Das Interesse an einer eigenen Solaranlage nimmt das dritte Jahr in Folge zu. Auch 2021 prognostiziert die DAA wieder deutliche Zuwächse im Kundeninteresse an Photovoltaik-Anlagen bis 30 kW Leistung. Während 2019 und 2020 Zuwächse in der deutschlandweiten Lead-Akquise von fast 100 Prozent zu verzeichnen waren, rechnet der Auftragsdienstleister aus Hamburg dieses Jahr jedoch nur mit einer rund 30-prozentigen Intensivierung der Anfragehäufigkeit von Solarstromanlagen. Dies deckt sich mit Daten der deutschen Bundesnetzagentur, die ein Nachfrageplus nach Solarstromanlagen im ersten Halbjahr 2021 von 22 Prozent ermittelt hat (siehe ee-news.ch vom 5.8.2021 >>).
Saisonale Verschiebung
Die unterjährige Analyse des Online-Interesses der Jahre 2019 bis 2021 zeigt zudem eine interessante saisonale Verschiebung: Solaranlagen werden immer früher im Jahr im Internet nachgefragt und Preise per Angebotsvergleich ermittelt. Während das Interesse an einem Angebotsvergleich 2019 nach der Winterpause erst im April wieder anstieg, stieg die Anfrageintensität 2020 bereits im März an. In 2021 zählte die DAA bereits im Februar eine bis in den September anhaltende Nachfragesteigerung von deutlich mehr als 20 Indexpunkten über dem Durchschnitt der letzten 12 Monate.
Eine Ursache dieser positiven Entwicklung könnte sein, dass man als Betreiber einer Photovolatik-Anlage mit weniger als 30 kW seit dem 1. Januar keine EEG-Umlage mehr bezahlen muss. Ebensolche gesetzgeberischen Impulse haben sich schon sehr deutlich in früheren Analysen der DAA-Anfragezahlen gezeigt. Besonders deutlich bildeten sich Vorzieheffekte ab, wenn die Degression der Einspeisevergütung bekanntgegeben wurde.
Text: Deutsche Auftragsagentur (DAA)
0 Kommentare