Die künftigen Partner bekennen sich zu den europäischen und nationalen Klimaschutzzielen und sind sich bewusst, dass diese einen massiven Zubau von erneuerbaren Energien erfordern – auch und gerade im süddeutschen, bzw. fränkischen Raum. Die Besonderheit des kommunalen Zusammenschlusses liegt im Verzicht auf eine Förderung durch das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Das bedeutet: Die Vermarktung von Solarkraftwerken wird über spezielle Stromlieferverträge organisiert, sogenannte Power Purchase Agreements (PPA). Die erzeugten Mengen dürfen über den Modus der ‚sonstigen Direktvermarktung‘ als Ökostrom angeboten werden. Die Stadtwerke sichern sich damit den Zugriff auf immer stärker nachgefragte regionale und zertifiziert CO2-freie Strommengen.
Gesellschafter und Abnehmer zugleich
Einerseits werden die beteiligten Stadtwerke Gesellschafter der Ökostrom Franken GmbH & Co. KG. Andererseits werden sie den produzierten CO2-freien Strom abnehmen, und zwar entsprechend ihres Anteils an der Beteiligungsgesellschaft: Infra Fürth GmbH (25.1 %), N‑Ergie Regenerativ GmbH (25.1 %), Stadtwerke Schwabach GmbH (14.9 %), Erlanger Stadtwerke AG (14.9 %), Stadtwerke Stein GmbH & Co. KG (10.0 %), Gemeindewerke Wendelstein KU (10.0 %).
Erstes konkretes Projekt in Unterfranken vor Baubeginn
Das erste konkrete Projekt der Ökostrom Franken GmbH & Co. KG ist ein Solarkraftwerk im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt, das in der Gemeinde Röthlein errichtet wird. Geplanter Baustart für die 6.5 Hektar große Anlage mit einer maximalen Einspeiseleistung von 6.2 Megawatt ist noch in diesem Jahr. Die zu erwartende Stromproduktion des Solarkraftwerks soll ausreichen, um rund 1600 Haushalte mit Ökostrom zu versorgen.
Text: ee-news.ch, Quelle: N-Ergie
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