Die Studienautoren haben eine Dachfläche von zusammengerechnet 2.61 Quadratkilometern identifiziert, die für den Bau grosser PV-Anlagen genutzt werden könnte. „Wir haben nur staatliche Flughäfen analysiert, aber Australien hat mehr als 150 Flugplätze in Privatbesitz, auf denen möglicherweise auch Panels installiert werden könnten“, zitiert das RMIT Chayn Sun eine der Studienautorinnen in einem Bericht. Flughäfen könnten demnach nicht nur ihren eigenen Strombedarf mit PV-Anlagen vollständig decken, sondern auch einen Überschuss produzieren und ins Netz speisen, erläutert Sun.
Effizienter als auf Wohngebäuden
PV-Anlagen auf Flughafengebäuden arbeiten ausserdem deutlich effizienter als PV-Dachanlagen auf Wohngebäuden, weil sie nicht durch Bäume oder Nachbargebäude verdeckt werden, fanden die Studienautoren heraus. Allein auf den Dächern des Flughafens der Stadt Perth im Südwesten des Landes könnten PV-Anlagen zum Beispiel fast doppelt so viel Strom erzeugen wie die bereits existierenden Dachanlagen auf den Gebäuden in der australischen Stadt Bendigo im Bundesstaat Victoria zusammen. Sollten Flughafenbetreiber dieses Potenzial zukünftig stärker ausschöpfen, ergeben sich für Hersteller und Projektierer von PV-Dachanlagen in Australien möglicherweise neue Geschäftschancen.
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©Text: Exportinitiative Energie
2 Kommentare
Wissenschaftler einer Hochschule kommen zum Schluss, dass grosse Dächer ein grosses PV-Potential bieten?? Wozu braucht es für diese banale Erkenntnis eine Studie, das "forscht" jeder PV-Planer in Europa doch täglich bei einer einfachen Standortabklärung!
Erstaunlich, dass das ausgerechnet in Australien ein Thema sein soll. Es findet sich ja da auch kaum ein freies Eckchen. Schliesslich haben sie gleich viele Einwohner wie Shanghai.