Baubeginn erfolgt nach Genehmigung durch das ESTI und nach öffentlicher Auflage frühestens 2021. Die verkabelten Freileitungsabschnitte werden abgerissen, sobald sämtliche Spannungsumstellungsprojekte in der Region abgeschlossen sind.

Axpo: Teilverkabelung der Freileitung am Klingnauer Stausee

(PM) Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit plant Axpo, die Spannung auf ihren Stromleitungen im unteren Aaretal im Kanton Aargau von 50 auf 110 Kilovolt zu erhöhen. Im Rahmen des Projekts soll der Leitungsabschnitt ab dem Aareufer bei Beznau bis zum Unterwerk beim Kraftwerk Klingnau abgerissen und neu in den Boden verlegt werden.


Um den wachsenden Ansprüchen gerecht zu werden, erhöht Axpo in ihren entsprechenden lokalen Verteilnetzen die Spannung sukzessive von 50 auf 110 Kilovolt (kV). Eine höhere Spannung verringert Übertragungsverluste um bis zu 75% und sorgt für einen effizienteren Transport von Strom.

Im Rahmen dieser Spannungsumstellungen plant Axpo mehrere Leitungsabschnitte im unteren Aaretal umzubauen. Dazu hat Axpo beim Eidgenössischen Starkstrominspektorat (ESTI) Plangenehmigungsgesuche eingereicht. Die bestehenden Freileitungen werden geringfügig angepasst. Bei zwei Abschnitten wird die Freileitung durch eine Erdkabelleitung ersetzt. Dies betrifft insbesondere die Leitung zwischen Beznau und dem Kraftwerk Klingnau entlang des Klingnauer Stausees durch die Gemeinden Böttstein, Döttingen, Leuggern und Klingnau:

  • Von Beznau bis über die Aare soll die Freileitung bestehen bleiben.
  • Ab dem Aareufer bei Beznau bis zum Unterwerk Klingnau soll die bestehende Freileitung abgerissen und neu auf einer Strecke von 4.7 km verkabelt werden.
  • Zusätzlich soll auch die Freileitung ab Klingnau in Richtung Rekingen, ausgehend vom Kraftwerk Klingnau bis zur Anhöhe Hard/Härdli (zukünftiges Materialabbaugebiet Klingnau), durch eine 1.8 km lange Kabelleitung ersetzt werden. Dabei werden Infrastrukturmassnahmen mit der AEW und der Gemeinde Klingnau gebündelt.

Baubeginn erfolgt nach Genehmigung durch das ESTI und nach öffentlicher Auflage frühestens 2021. Die verkabelten Freileitungsabschnitte werden abgerissen, sobald sämtliche Spannungsumstellungsprojekte in der Region abgeschlossen sind.

Text: Axpo

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1 Kommentare

Max Blatter

Upps: Da hat sich ein falscher Begriff eingeschlichen und ... nochmals upps ... dies in einem Text der Axpo selbst?!

"Lokales Verteilnetz" bezöge sich auf die sogenannte Netzebene 7, welche die Energie mit einer Spannung von 400 V / 230 V zu den Endverbraucherinnen und Endverbrauchern bringt.

Das Spannungniveau von 50 kV ist der Netzebene 5 (Regionales Verteilnetz) zuzuordnen; die 110-kV-Spannung nach dem Umbau dann eigentlich der Netzebene 3 (Überregionales Verteilnetz).

Bei uns im Reusstal bei Bremgarten findet das auch gerade statt; meines Wissens gehen die Leitungen dadurch erst vom Eigentum der AEW Energie AG in dasjenige der Axpo über.

Apropos Verkabelung: Ich freue mich schon darauf, "unser" Kloster Hermetschwil dann mal vom Reussuferweg aus ohne die störenden 50-kV-"Wäscheleinen" fotografieren zu können!

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