Das Verbundkraftwerk Uckermark besteht inzwischen aus 600 MW Erzeugung, einer Wasserstoffanlage, einer kleinen Power-to-Heat-Anlage und Akkumulatoren mit 22 MW Leistung. Letztere werden im Wesentlichen zur Stabilisierung der Primärregelenergie eingesetzt. Alle Anlagen werden über Glasfaserdirektleitungen von der Warte in Dauerthal aus 24/7 gesteuert. Langzeitspeicher wie Wasserstofferzeuger und Wärmespeicher ermöglichen es dabei, die natürlichen Schwankungen des Energieangebotes auszugleichen und die Netzeinspeisung zu verstetigen.
Systemstabilität aufgrund von Akkus
Kurzzeitspeicher wie Akkumulatoren dienen demgegenüber der Systemstabilität. Sie sorgen insbesondere für eine stabile Netzfrequenz. In Kombination mit grossen Wasserstoff- und Wärmespeichern sollen sie die Schwarzstartfähigkeit des Verbundkraftwerkes ermöglichen und die Versorgung der Kraftwerkssteuerung bei Netzausfällen sichern. Über die Innovationsausschreibungen hinaus sei es jetzt erforderlich, im EEG 2021 weitreichendere Anreize für Sektorenkopplungsprojekte zu schaffen, die das Netz stabil halten und Energie effektiv speichern, betont Jörg Müller, Vorstandsvorsitzender Enertrag.
Auch in den technologiespezifischen Ausschreibungen im Segment Wind an Land war Enertrag nach eigenen Angaben im In- und Ausland erfolgreich: In den letzten 12 Monaten habe das Unternehmen Ausschreibungszuschläge über insgesamt 250 Megawatt in Deutschland, Frankreich und Polen gewonnen. Mit der Innovationsausschreibung werden die Zuschläge für Wind durch PV und Akkumulatoren ergänzt.
Text: ee-news.ch, Quelle: Enertrag
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