Im kommenden Jahr sind 18‘000 Photovoltaik-Anlagen vom Ende der EEG-Vergütung betroffen. Den Besitzern dieser Anlagen bietet Sonnen die Sonnenflat direkt an, damit diese ihre Anlagen wirtschaftlich weiterbetreiben können.

Sonnen: Öffnet Sonnen-Community für Post-EEG-Anlagen

(ee-news.ch) Ab dem1. Januar 2021 fallen in Deutschland Photovoltaikanlagen nach 20 Jahren Laufzeit erstmals aus der EEG-Vergütung und erhalten somit keine staatlichen Subventionen mehr. Viele Hausbesitzer stehen dann vor der Frage, was sie mit ihrer Photovoltaikanlage machen sollen. Denn die meisten Anlagen können noch über viele Jahre hinweg sauberen Strom erzeugen. Und das zu geringen, da diese Anlagen abgeschrieben sind.


Doch wohin mit dem Strom? Nach dem bisherigen Stand müssen sich die Betreiber solcher Anlagen selbst einen Abnehmer für ihren überschüssigen Strom suchen, einen sogenannten Direktvermarkter. Die Erlöse für den Strom dürften bei aktuell 2 – 3 Cent pro Kilowattstunde jedoch kaum einen wirtschaftlichen Betrieb ermöglichen, denn es fallen zusätzliche Kosten und Gebühren, zum Beispiel für neue Messtechnik, an. Ohne Direktvermarkter darf der Strom jedoch nicht ins Netz eingespeist werden.

Erster Schritt: Erhöhung des Eigenverbrauchs
Sonnen macht den Besitzern dieser Anlagen nun ein Angebot, das ihnen trotz wegfallender Subventionen weiterhin einen finanziell attraktiven Betrieb ermöglichen und ihren überschüssigen Solarstrom sicher abnehmen soll: die neue Sonnenflat direkt. Wie die bisherige Sonnenflat auch, besteht die neue Sonnenflat direkt aus 3 Teilen: dem Eigenverbrauch mit einer Sonnenbatterie, der Direktvermarktung des überschüssigen Stroms sowie der Teilnahme am virtuellen Kraftwerk von Sonnen. Das heisst im ersten Schritt: Statt 100 Prozent des Stroms wie bisher ins Netz zu speisen, wird die Photovoltaik-Anlage zusammen mit einer Sonnenbatterie auf Eigenverbrauch umgestellt. Ein grosser Teil des selbst erzeugen Stroms fliesst damit in den eigenen Haushalt, wodurch die bisherigen Stromkosten deutlich sinken.

Direktvermarktung in der Sonnen-Community
Der andere Teil des Stroms, der nicht selbst verbraucht werden kann, fliesst in die Sonnen-Community und wird mit anderen Mitgliedern geteilt, die gerade Strom benötigen. Den darüber hinausgehenden Überschuss vermarktet die Energiegemeinschaft an der Strombörse. Als Gegenleistung erhält der Haushalt eine Freistrommenge, die seine Stromkosten zusätzlich zum Eigenverbrauch senkt.

Das Besondere daran: Durch ein intelligentes Management der Sonnenbatterien kann Sonnen den Zeitpunkt der Einspeisung ins Stromnetz gezielt verschieben. Die Einspeisung erfolgt vorzugsweise dann, wenn der Börsenpreis am höchsten ist. Die Sonnen-Community kann für den Haushalt so Erträge am Markt erzielen, die dem Durchschnittspreis entsprechen oder sogar über diesem liegen. Damit entkoppelt Sonnen den Solarstrom von den Zeiten, in denen besonders viel davon verfügbar ist und die Preise damit am niedrigsten sind. Dieser Mechanismus ist zudem netzdienlich, denn Solarstrom, der zur Mittagszeit die Netze belasten würde, wird vorzugsweise gespeichert oder gezielt im Haus verbraucht.

Teilnahme am virtuellen Kraftwerk
Zusätzlich wird die Sonnenbatterie Teil des virtuellen Kraftwerks von Sonnen. Zusammen mit Tausenden anderen Sonnenbatterien in ganz Deutschland hilft sie dabei, Schwankungen im Stromnetz auszugleichen und übernimmt damit eine Aufgabe, die bisher vor allem konventionellen Kraftwerken vorbehalten waren. Der Haushalt erhält dafür eine zusätzliche Gewinnbeteiligung ab 77 Euro im Jahr (Brutto mit Mehrwertsteuersatz 19 %).

Ab Januar 2020 verfügbar
Die Sonnenflat direkt ist ab Januar 2021 für Photovoltaik-Anlagen zwischen 3 kW und 29.99 kW verfügbar, die ihre EEG-Förderung verlieren. Der Beitrag für die Sonnen-Community beträgt 9.900 Euro/Monat. Da die Sonnenbatterie bei der Sonnenflat unternehmerisch genutzt wird, kann die Anschaffung auch bei einer Nachrüstung in vielen Fällen vorsteuerabzugsfähig sein.

Im kommenden Jahr sind zunächst 18‘000 Photovoltaik-Anlagen vom Ende der EEG-Vergütung betroffen. Bis Ende des Jahres 2025 sollen laut dem deutschen Umweltbundesamt insgesamt 176‘000 Anlagen mit einer Leistung von knapp zwei Gigawatt aus der Förderung fallen, die dann selbst einen Abnehmer für ihren Strom finden müssen.

Text: Sonnen GmbH

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