Jeden Donnerstag wird wöchentlich eine neue Folge des Podcasts erscheinen. Bild: Freepik/AEE

AEE Deutschland: Startet neuen englischsprachigen Bürgerinnen- und Bürgerenergie-Podcast – jeden Donnerstag eine neue Folge

(PM) „Die Bürgerinnen- und Bürgerenergie ist ein zentraler Pfeiler der Energiewende“, sagt Dr. Robert Brandt, Geschäftsführer der deutschen Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). Um dieses Thema aufzugreifen, startet die AEE einen neuen Podcast, in dem untersucht wird, welche Erfahrungen die Planer unter den Rahmenbedingungen der zweiten Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU (EE-RL II) machen. Zu Wort kommen Experten aus Politik, Recht, Soziologie und Theologie.


Die erste Folge startet mit einem Rückblick auf den Beginn der deutschen Bürgerinnen- und Bürgerenergieprojekten. Dabei zeigt sich: Das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat nicht die Bürgerinnen- und Bürgerenergie hervorgebracht, sondern die Bürgerinnen- und Bürgerbewegung hat das EEG ermöglicht. Dass der Ausbau der erneuerbaren Energien schon seit Jahrzehnten von engagierten Individuen vorangetrieben wird, wird im Podcast besonders deutlich durch die Vielzahl der vorgestellten Projekte. „Wir sprechen mit Vertreter*innen von Leuchtturm-Projekten aus der Rhein-Hunsrück-Region bis hin zur ‚Schneewittchen‘-Windanlage einer Frauen-Genossenschaft im Norden Deutschlands,“ erklärt Brandt. „Zudem gehen wir der Frage nach, wie sich die Energieprojekte in den alten und neuen Bundesländern unterscheiden.“

Zehn Episoden
Trotz ihrer Erfolge in den vergangenen 20 Jahren schwindet derzeitig in Deutschland die Zahl von Bürgerinnen- und Bürgerenergieprojekten. Eine Herausforderung ist der fehlende Nachwuchs. Während die Menschen aus älteren Projekten zunehmend in Rente gehen, übernimmt die nächste Generation die Projekte oftmals nicht. „Es stellt sich also die Frage, wie die zweite Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU, welche explizit mehr Bürgerinnen- und Bürgerenergie fordert, diese konkret unterstützen möchte“, so Brandt. Ein Befund wird in den zehn Episoden klar: Bürgerinnen- und Bürgerenergieprojekte müssen sich professionalisieren. Ein Blick in andere europäische Staaten zeigt, dass sich beispielsweise in den Niederlanden Genossenschaften zusammengetan haben, um mit einer Stimme zu sprechen und sich über landesweit einheitliche Pachtverträge für Windenergieanlagen zu verständigen. Unterschiedliche Pachteinnahmen führen nämlich zu Ressentiments und mindern die Akzeptanz.

Podcast u.a. von Desertec-Chef Paul van Son
Als Gesprächspartnerinnen und -partner hören wir im Podcast u.a. von Desertec-Chef Paul van Son und Justus Haucap, ehemaliger Vorsitzender der Monopolkommission der Bundesregierung. Auch Mitarbeitende der Stiftung Umweltenergierecht in Würzburg kommen zu Wort, sowie ein irischer Ministerialbeamter, der die Ausschreibungs-Ausnahmen für Bürgerinnen- und Bürgerenergie in der Republik Irlands mit der europäischen Wettbewerbskommission verhandelt.

Moderiert wird der neue Podcast von Craig Morris, AEE-Experte für Energiewirtschaft, und Rebecca Freitag, ehemalige UN-Jugenddelegierte für Nachhaltige Entwicklung. „Mit viel Begeisterung für das Thema und die Menschen hinter den Bürgerinnen- und Bürgerprojekten gelingt es beiden, zu zeigen, wie vielseitig die Bürgerinnen- und Bürgerprojekte im europäischen Raum sind und welche Hindernisse sie zu meistern haben, um die Akzeptanz zu steigern“, erklärt Brandt.

Jeden Donnerstag eine neue Folge
Der Podcast wurde im Rahmen des EU-Projekts Local Community Renewables Project (LECo) produziert. LECo wird durch das EU-Programm Northern Periphery and Arctic 2014 – 2020 innerhalb des European Regional Development Funds gefördert.  Jeden Donnerstag wird wöchentlich eine neue Folge des Podcasts erscheinen.

Der Podcast wird auf Soundcloud gehostet. Abonnieren Sie den Podcast auch auf Spotify oder Apple.

Text: Deutsche Agentur für Erneuerbare Energien

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