Die 380-kV-Leitung „Mittelachse“ wird nach ihrer Fertigstellung aus insgesamt 433 Masten auf einer Länge von 150 Kilometern bestehen. Der nördlichste Abschnitt (Handewitt – dänische Grenze) ist mit 10 Kilometer Länge der kürzeste Teil und wird aus 26 Masten bestehen. Dieser Abschnitt wird entlang der bestehenden 220-kV-Leitung errichtet, welche nach Fertigstellung der neuen 380-kV-Leitung abgebaut wird.
Südlicher Abschnitt bereits in Betrieb
Der südliche, erste Abschnitt zwischen Hamburg/Nord und Audorf hat eine Länge von 70 Kilometern, umfasst 183 Masten und ist bereits seit Ende 2017 in Betrieb. Der zweite Abschnitt zwischen Audorf und Flensburg, zu dem auch die neuen Umspannwerke Schuby/West und Handewitt gehören, ist ebenfalls 70 Kilometer lang und besteht aus 180 Masten. Er ist seit Mitte 2018 in Bau und soll Mitte 2020, zeitgleich mit dem dritten Abschnitt in Betrieb genommen werden.
Europäisches Vorrangprojekt
Die „Mittelachsenleitung“ ist ein europäisches Vorrangprojekt (Project of Common Interest, PCI). PCI-Projekte dienen dazu, die energie- und klimapolitischen Ziele in Europa zu erreichen und sind wichtige Bausteine der Energieunion der Europäischen Union (EU). Vorhaben, die in diese Liste aufgenommen wurden, sind aus energiepolitischer Sicht der EU erforderlich und haben einen besonderen Vorrangstatus.
Text: Tennet
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