Unter anderem getrieben von der chinesischen E-Automobilitätsstrategie ist auch Volkswagen erwacht und will mehr Elektroautos. Bild: Volkswagen

Volkswagen: Will innerhalb von 5 Jahren 44 Mrd. € insbesondere in Elektromobilität investieren

(ee-news.ch) Jetzt ist auch Volkswagen aufgewacht: Der Konzern teilt mit, dass er bis Ende 2023 knapp 44 Mrd. € alleine in die Zukunftsthemen Elektromobilität, autonomes Fahren, neue Mobilitätsdienste und in die Digitalisierung seiner Fahrzeuge und Werke investieren will. Dies entspricht rund einem Drittel der Gesamtausgaben im Planungszeitraum von 2019 bis 2023. Dieses sei das Ergebnis der nun abgeschlossenen Konzern-Planungsrunde.


Tesla hoben die bereits seit Jahrzehnten schlafende E-Automobilität auf ein industrielles Niveau. Einige Konzerne nahmen sie zögerlich auf, die traditionelle Automobilindustrie blieb zurückhalten. Mit der auf Strom ausgerichteten Autostrategie haben die Chinesen den Europäern den Marsch geblasen. Kein Wund folglich, will Volkswagen jetzt auch offizielle einsteigen: „Der Volkswagen Konzern hat sich im Rahmen seiner Strategie zum Ziel gesetzt, das Innovationstempo zu erhöhen. Wir fokussieren uns mit unseren Investitionen auf die Zukunftsfelder der Mobilität und setzen unsere Strategie konsequent um“, sagte Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Aktiengesellschaft, am Freitag im Anschluss an die turnusgemässe Sitzung des Kontrollgremiums.

Dieselkriese bleibt belastend
Um die enormen Herausforderungen der Zukunft aus eigener Kraft finanzieren zu können, arbeitet der Volkswagen Konzern konsequent an der Ergebnisverbesserung in allen Marken und Gesellschaften. Diese haben Programme aufgesetzt, um die vereinbarten Ziele abzusichern. Frank Witter, Konzernvorstand für Finanzen und IT, sagte: „Wir stehen mit Fokus und Disziplin zu unseren Investitions- und Kostenzielen und werden den eingeschlagenen Weg konsequent weiter gehen.“ Sowohl die Sachinvestitions- als auch die Forschungs- und Entwicklungskostenquote im Konzernbereich Automobile sollen ab 2020 weiterhin auf das wettbewerbsfähige Niveau von jeweils sechs Prozent sinken. Das Ziel eines Netto Cash Flows von jährlich mindestens 10 Milliarden Euro bis 2020 bliebe bestehen. In den Planjahren 2019 und 2020 würden Volkswagen Liquiditätsabflüsse aus der Dieselkrise allerdings noch belasten. Nicht im Konsolidierungskreis und damit nicht in den genannten Planungen enthalten seien die Gemeinschaftsunternehmen in China. Diese Joint-Venture-Gesellschaften finanzieren die Investitionen in Werke und Produkte aus eigenen Mitteln.

Über die Investitionsplanung hinaus hat sich der Aufsichtsrat am Freitag mit weiteren wegweisenden Zukunftsprojekten befasst. Die bereits zu einem früheren Zeitpunkt angekündigten Gespräche mit Ford über eine industrielle Kooperation kommen gut voran.

Text: ee-news.ch, Quelle: Volkswagen

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