Das bekannteste Buch von Professor Peter Würfel „Physik der Solarzellen“, stellt die Thermodynamik und Optoelektronik von Solarzellen ausführlich dar. ©Bild: Lydia Albrecht, KIT

Peter Würfel: Erhält Becquerel-Preis der Europäischen Kommission für Photovoltaikforschung

(KIT) Peter Würfel, Professor im Ruhestand am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), erhält den Becquerel-Preis 2018. Mit dieser Auszeichnung würdigt die Europäische Kommission die herausragenden Beiträge des Physikers zur Theorie der Photovoltaik. Peter Würfel erarbeitete grundlegende Erkenntnisse zur Umwandlung von Lichtenergie in elektrische Energie und stellte sie in seinem weithin anerkannten Buch „Physik der Solarzellen“ anschaulich dar. Damit gilt er als einer der Pioniere der umfassenden Photovoltaikforschung am KIT.


Der Becquerel-Preis wird am 24. September 2018 bei der „European Photovoltaic Solar Energy Conference“ in Brüssel überreicht. Benannt ist die Auszeichnung nach Alexandre Edmond Becquerel (1820 bis 1891), der schon 1839 erstmals photovoltaische Prozesse beobachtete. Die Europäische Kommission verleiht den Becquerel-Preis für herausragende Verdienste um die Photovoltaik seit 1989, als sich jene Experimente des französischen Physikers zum 150. Mal jährten.

Grundlegender Beitrag
Peter Würfel, Professor im Ruhestand am Institut für Angewandte Physik (APH) des KIT, hat grundlegend zum Verständnis der photovoltaischen Energieumwandlung beigetragen. In seiner aktiven Zeit an der Universität Karlsruhe (TH), einer der Vorläufereinrichtungen des KIT, erarbeitete er eine konsequent thermodynamische Perspektive, um die Umwandlung von Strahlungsenergie in elektrische Energie zu erklären, die physikalischen Grenzen des erzielbaren Wirkungsgrads von Solarzellen darzulegen und Konzepte zur Effizienzsteigerung zu bewerten. Sein bekanntes Buch „Physik der Solarzellen“, stellt die Thermodynamik und Optoelektronik von Solarzellen ausführlich dar. Die Erkenntnisse von Peter Würfel bereiteten neue Technologien vor, beispielsweise selektive Kontakte, die den Verlust von Ladungsträgern verringern und damit den Stromfluss aus Solarzellen steigern. Ebenso beeinflussten Würfels Arbeiten die Entwicklung neuer Methoden zur Charakterisierung von Solarzellen, wie der Lumineszenzanalyse. Während mehrerer Forschungsaufenthalte an der University of New South Wales in Sydney bei dem renommierten Solarenenergieforscher Professor Martin Green erarbeitete Professor Peter Würfel wichtige Publikationen zur Effizienz neuartiger Solarzellenkonzepte.

Text: Karlsruher Institut für Technologie (KIT) 

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