Als Ursachen für die Marktbelebung gelten neben gesunkenen Photovoltaik-Preisen das zurückgewonnene Vertrauen bei Handwerk und Projektierern in stabile politische Rahmenbedingungen, ergab eine aktuelle Erhebung des deutschen Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW). Sollte sich der Positivtrend auf dem Photovoltaik-Markt fortsetzen, könnte 2018 nach BSW-Einschätzung das Zubauziel der Bundesregierung von 2.5 Gigawatt erreicht werden.
10 Cent pro Kilowattstunde
Nach einem starken Preisverfall in den letzten Jahren kann Solarstrom nach BSW-Angaben inzwischen im Gewerbe- und Eigenheimbereich bereits für rund 10 Cent je Kilowattstunde (kWh) erzeugt werden. Ebenerdig errichtete deutsche Solarparks im Kraftwerksmaßstab erreichen sogar noch deutlich niedrigere Stromerzeugungskosten.
Vervielfachung erforderlich
Nach übereinstimmender Einschätzung von Wissenschaftlern des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) und anderer Forschungseinrichtungen muss der jährliche Ausbau der Solarenergie in Deutschland vervielfacht werden, um die Klimaziele zu erreichen und den wachsenden Bedarf nach klimafreundlicher Energie im Strom-, Verkehrs- und Mobilitätssektor zu decken. Neben ihren geringen Erzeugungskosten besticht die Solarenergie durch ihre hohe Verbrauchsnähe und Akzeptanz bei der Bevölkerung. Zusammen mit dem Einsatz von Speichern und der Digitalisierung kann sie den Netzausbaubedarf deutlich verringern.
Text: Deutscher Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW)
1 Kommentare
die klimaziele so schnell wie möglich zu erreichen halte ich für falsch, aber solarsysteme sind super!