ABO Wind hat bereits Anfang 2016 nach der Aufhebung internationaler Sanktionen ein Büro in Teheran eröffnet. Inzwischen arbeiten dort zehn iranische Kollegen. „Wir haben gelernt, worauf es bei der Beantragung von Lizenzen und Genehmigungen ankommt“, sagt Florian Lüders, Abteilungsleiter internationale Projektentwicklung bei ABO Wind. „Mit dem Solarpark in Saidabad sammeln wir nun auch wichtige Erfahrungen beim Bau. Das sind gute Voraussetzungen, um in Kürze auch größere Wind- und Solarprojekte umzusetzen.“ ABO Wind arbeitet an mehreren iranischen Wind- und Solarparks, von denen einige bereits kurzfristig realisiert werden sollen.
Gute Voraussetzungen, Finanzierung schwierig
„Im Iran herrschen gute Bedingungen für den Bau von Erneuerbaren. Es weht viel Wind, die Sonne scheint regelmäßig, es gibt große Potentialflächen und eine staatlich garantierte Einspeisevergütung für 20 Jahre“, sagt Lüders. Dennoch sind Finanzierungen in dem politisch lange isolierten Land weiterhin schwierig. Das erste Projekt im Iran finanziert ABO Wind daher zunächst aus eigenen Mitteln. Als Betreiberin des Solarparks ist die ABO Pionier AG vorgesehen. Die neu gegründete Gesellschaft wird erneuerbare Energieprojekte in Ländern betreiben, in denen diese noch nicht etabliert sind oder höhere politische Risiken herrschen. Sobald die ersten Projekte in Betrieb genommen sind, sollen Anleger die Möglichkeit erhalten, sich an der ABO Pionier AG zu beteiligen.
Nach dem gleichen Modell hatte ABO Wind vor nunmehr sieben Jahren die mittlerweile unabhängige ABO Invest AG gegründet, die aktuell ein Portfolio aus Windparks mit einer Leistung von rund 130 Megawatt betreibt – allerdings ausschließlich in etablierten europäischen Märkten.
Text: ABO Wind AG
Das erste Projekt im Iran finanziert SS Wind zunächst aus eigenen Mitteln. Später sollen Anleger die Möglichkeit erhalten, sich an der zu beteiligen. ©Bild: ABO Wind
0 Kommentare