Bei der teilautomatisierten Vollzyklisierung wird jedes Batteriemodul vollständig be- und entladen und auf Unregelmäßigkeiten bzgl. Temperatur, Spannung und Innenwiderständen geprüft. ©Bild: Tesvolt

Tesvolt: Fertigung in Gigafactory für Batteriespeicher geht in Betrieb – Nachfrage nach Stromspeichern steigt trotz Covid-19

(ee-news.ch) Anfang April nahm Tesvolt die halbautomatisierte Fertigung für gewerbliche Batteriespeicher am deutschen Standort Wittenberg in Betrieb. Nach Unternehmensangaben handelt es sich um Europas erste Gigafactory für Batteriespeicher. Innovationen im Produktionsprozess führten dazu, dass man die Lithium-Ionen-Speicher für Gewerbe und Industrie nun sehr flexibel und effizient in Serie fertigen könne, erklärt Tesvolt.


Auf 12‘000 m² Fläche will Tesvolt Stromspeichersysteme in verschiedenen Größenklassen fertigen, die Speicherkapazität soll von 9.6 Kilowattstunden bis in den Megawattbereich reichen. Mit der neuen Fertigungslinie können pro Tag Stromspeicher mit einer Gesamtkapazität von bis zu einer Megawattstunde (MWh) produziert werden, im Jahr liege die Produktionskapazität bei 255 MWh. Das Werk sei so ausgelegt, dass die Produktionskapazität bis auf ein Gigawatt erweitert werden könne. Eine sukzessive Erweiterung der Produktionskapazität sei erforderlich, weil sich das Auftragsvolumen im Vergleich zum Vorjahresquartal beinahe verdreifacht habe, erklärt Tesvolt. Besonders stark sei die Nachfrage nach Stromspeichern mit Notstromfunktion sowie nach Off-Grid-Speichern gestiegen.

Teilautomatisierte Vollzyklisierung
Eine der wichtigsten Innovationen in der neuen Fertigung sei die teilautomatisierte Vollzyklisierung. Dabei wird jedes Batteriemodul vollständig be- und entladen und auf Unregelmäßigkeiten bzgl. Temperatur, Spannung und Innenwiderständen geprüft. Im Anschluss daran erfolge die vollautomatisierte End of Line Prüfung, bei der jede Batteriezelle geprüft und weniger leistungsstarke Batteriemodule automatisch ausgeschleust werden.

Aufgrund der derzeitigen Corona-Situation arbeiten Tesvolt-Mitarbeiter grösstenteils im Homeoffice. Auch die die Fertigungsplanung erfolgt aus dem Homeoffice. Die Mitarbeitenden in der Produktion arbeiten isoliert voneinander weiter. Schulungen finden zurzeit als Webinare statt (siehe ee-news.ch vom 27.3.2020 >>).

Text: ee-news.ch, Quelle: Tesvolt GmbH

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