Alpiq: Verkauft InTec und Kraftanlagen Gruppe für 850 Mio. CHF an Bouygues Construction

(ee-news.ch) Alpiq spaltet das Industriegeschäft ab: Das Unternehmen hat mit Bouygues Construction mit Sitz in Guyancourt (Frankreich) eine Vereinbarung über den Verkauf des Engineering-Services-Geschäfts, welches die InTec und die Kraftanlagen Gruppe umfasst, in Höhe von 850 Mio. CHF unterzeichnet. Dazu gehört auch der Photovoltaikspezialist Helion. Das Closing ist für das zweite Halbjahr 2018 geplant. Der Verkauf erfolgt vorbehaltlich üblicher Vollzugsbedingungen und der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden in der EU und der Schweiz.


Für die Transaktion gibt es zwei Hauptgründe: Erstens hat Alpiq aufgrund der herausfordernden Lage der Schweizer Produktion am freien Markt derzeit nicht die finanziellen Mittel, um das Engineering-Services-Geschäft weiterzuentwickeln und somit ihre Nummer 1-Position in diversen Märkten zu stärken. Deshalb ist Alpiq nicht mehr die richtige Eigentümerin des im industriellen Markt aktiven Engineering-Services-Geschäfts. Zweitens schafft Alpiq mit der Transaktion einen Mehrwert für die Gruppe und stärkt damit ihr Kerngeschäft.

Engineering-Services-Geschäft künftig in industriellen Händen
Jasmin Staiblin, CEO von Alpiq, sagt: „Mit Bouygues Construction als neuer Eigentümerin der InTec und Kraftanlagen Gruppe wurde eine Win-win-Situation geschaffen, die beiden Unternehmen und ihren Mitarbeitenden neue Geschäftsperspektiven bietet. Die neue Eigentümerin erhält mit der InTec und der Kraftanlagen Gruppe Zugang zu engagierten Mitarbeitenden, die sich tagtäglich mit Kompetenz und Leidenschaft für die Bedürfnisse ihrer Kunden einsetzen, und zu einem attraktiven Portfolio von innovativen, profitablen Geschäften in Wachstumsmärkten.“ Bouygues Construction kann das Geschäft erfolgreich weiterentwickeln, die nötigen Investitionen tätigen und das vorhandene Potenzial ausschöpfen. Dies sind optimale Voraussetzungen, damit die InTec und die Kraftanlagen Gruppe unter neuem Dach ihre führenden Positionen weiter ausbauen können. Die Transaktion ermöglicht neue Perspektiven für 7650 Mitarbeitende (davon 4000 Mitarbeitende sowie 420 Lernende in der Schweiz).

Philippe Bonnave, Verwaltungsratspräsident und CEO von Bouygues Construction, sagt: „Alpiq Engineering Services und Bouygues Construction teilen die gleichen Werte sowie die gleiche Innovationskultur und operative Exzellenz. Unser Erfolg ist in erster Linie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken, die sich engagiert im täglichen Geschäft einbringen. Diese Übernahme macht Bouygues Construction durch die Bündelung dieser Expertisen und die Komplementarität unserer Geschäftsfelder zum Referenzunternehmen für Energie und Dienstleistungen in Europa.“ 

Alpiq konzentriert sich auf ihr Kerngeschäft
Durch diese Devestition fokussiert sich Alpiq auf ihr Kerngeschäft mit der Stromproduktion in der Schweiz sowie auf die internationalen Aktivitäten, welche den flexiblen, diversifizierten Kraftwerkspark, die neuen erneuerbaren Energien sowie die starke Marktpräsenz im Energiehandel umfassen. Zudem wird Alpiq ihr Kerngeschäft zur Effizienzsteigerung weiter digitalisieren und ihr Kundenportfolio mit Smart Solutions auch ausserhalb der Schweiz konsequent weiter ausbauen.

Nach dem Closing der Engineering-Services-Transaktion verbleiben bei Alpiq folgende Bereiche: Digital & Commerce (internationaler Energiehandel, Kundengeschäft mit strukturierten Produkten, Kundengeschäft mit digitalen Lösungen), die internationale thermische Stromproduktion und die neuen erneuerbaren Energien sowie Generation Switzerland (Stromproduktion Schweiz). 

Text: ee-news.ch, Quelle: Alpiq

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