Die CKW, eine Tochtergesellschaft der Axpo, plant unter dem Projektnamen "Nalpsolar" eine Anlage im Bündnerischen Nalps. Das Projekt wird vom Gemeindevorstand Tujetsch einstimmig unterstützt. Bild: Basler & Hofmann

Basler & Hofmann: Machbarkeitsstudien für alpine Solarenergie abgeschlossen - Planungsstart für erste Freiflächen-Photovoltaikanlage in Nalps

(ee-news.ch) Seit das Parlament in der Herbstsession rechtliche Schranken zum Bau von grossen Photovoltaikanlagen in den Alpen abgebaut hat, erfährt die Strombranche einen neuen Solarboom. Basler & Hofmann konnte für interessierte Investoren eine systematische Standortsuche sowie für zwei Standorte Machbarkeitsstudien abschliessen. Alleine an den zwei Standorten könnte pro Jahr erneuerbarer Strom für rund 28'000 Haushalte produziert werden, die grösste Menge davon im Winter.


Die Studien zu den Anlagen Nalps in Graubünden und ein weiterer Standort sind vielversprechend: Rund 112 Mio. kWh Strom könnten die beiden Anlagen produzieren. Das ist so viel Strom, wie eine mittlere Schweizer Stadt jährlich benötigt. Am Dienstag, 22. November 2022, hat die Axpo über den ersten Standort informiert: Die CKW, eine Tochtergesellschaft der Axpo, plant unter dem Projektnamen "Nalpsolar" eine Anlage im Bündnerischen Nalps. Das Projekt wird vom Gemeindevorstand Tujetsch einstimmig unterstützt. Basler & Hofmann ist zusammen mit dem lokalen Büro Cavigelli Ingenieure mit der Planung und den Umweltverträglichkeitsabklärungen mandatiert.

Machbarkeitsstudien weisen Potenzial und Risiken aus
Im Rahmen der Studien wurde die raumplanerische, technische und wirtschaftliche Machbarkeit für die Standorte abgeklärt. Denn bei der Planung von PV-Anlagen im alpinen Raum gibt es einiges zu beachten, darunter Naturgefahren wie Lawinen oder der auftauende Permafrost, die Erschliessung mit Wegen und der Netzanschluss, die Aufwändigkeit der Fundation in Abhängigkeit von den einwirkenden Wind- und Schneedrucklasten sowie die technische Konstruktion der Aufständerungssysteme um im Winter Schneefrei zu bleiben. Und natürlich die soziale und ökologische Verträglichkeit: «Bereits in dieser frühen Phase klären wir den Einfluss auf die Umwelt und die regionale Bevölkerung ab. Wir sind jedoch überzeugt, dass es ausreichend bereits mit anderen Infrastrukturen erschlossene Standorte gibt, um ein substantielles PV-Potenzial im Alpenraum zu erschliessen. Mit der sorgfältigen Anordnung von PV-Module können wir zudem dafür sorgen, dass die Anlagen begrenzt sichtbar sind und sich so gut wie möglich in die Landschaft eingliedern. Hier profitiert Basler & Hofmann von seiner grossen Erfahrung mit realistischen Visualisierungen. Damit können rasch verschiedene Varianten verglichen werden», erklärt Peter Schwer, Experte für Erneuerbare Energien bei Basler & Hofmann, und hält abschliessend fest: «Es lohnt sich, sich frühzeitig mit allen Stakeholdern abzustimmen. Dies ist entscheidend für die Akzeptanz und den Erfolg eines Projekts».

Siehe auch ee-news.ch vom 29.11.22 >>

Text: ee-news.ch, Quelle: Basler & Hofmann

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