In Deutschland war der Preisrückgang noch stärker, in Frankreich und in Italien war er weniger ausgeprägt. Die Kohlepreis für den Frontjahreskontrakt fiel im Wochenvergleich um 11%. Dies spiegelte die wachsende Aussicht auf einen tiefgreifenden Abschwung der Wirtschaftstätigkeit in Europa im nächsten Jahr wider, der sich in einem Rückgang der Stromnachfrage und damit auch der Kohleverbrennung niederschlagen könnte, obwohl die Terminkurven derzeit darauf hindeuten, dass in diesem Szenario eher die Gas- als die Kohleverstromung erheblich gedrosselt werden dürfte.
Auch Gas günstiger
Auch die Gaspreise sind gefallen. Die Nachfrage liegt immer noch deutlich unter den Werten der letzten Jahre, da die hohen Preise und das überdurchschnittlich warme Wetter den Verbrauch
reduzieren. Auf der jüngsten EU-Sitzung wurde erneut über eine europäische Preisobergrenze für Gas diskutiert, ohne dass eine Einigung erzielt wurde. Die nächsten Gespräche sind für den 24. November geplant. Das Angebot an verflüssigtem Erdgas (LNG) ist nach wie vor robust.
CO2-Preise steigen
Die CO2-Preise hingegen sind gestiegen. Mit dem Durchbruch der 70-€/t-Marke änderten sich die technischen Bedingungen in Richtung Aufwärtstrend. Zudem unterstützen Absicherungsmassnahmen der Versorgungsunternehmen vor dem Winter die Preise.
Terminmarktbericht vom 01-11-2022 >>
Text: Eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom)
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