Der Zuschlag erfolgt im Wettbewerb der Anbieter transparent nach dem umgekehrten Auktionsverfahren. Bild: Q-Cells

Ökostrombörse: Stadtwerke im Aargau und AEW Energie AG setzen auf wettbewerbliche Ausschreibungen

(PM) Mit der interaktiven Ökostrombörse wird ein neuer Marktplatz geschaffen. Ökostromproduzenten können darüber Herkunftsnachweise auf Basis Biomasse, Sonne, Wasser und Wind verkaufen. Als Ausschreiber und Käufer treten Aargauer Stadtwerke, die AEW Energie AG und andere Elektrizitätsversorgungsunternehmen auf.


Stadtwerke im Aargau und die AEW Energie AG bieten ihren Kunden Naturstromprodukte an. Die dazu notwendigen Herkunftsnachweise stammen aus eigenen Anlagen oder werden am Markt beschafft. Mit der beabsichtigten Steigerung des Naturstromabsatzes müssen zukünftig mehr Herkunftsnachweise beschafft werden. Dazu hat die AEW Energie AG zusammen mit Aargauer Stadtwerken und Notch Interactive auf Basis von Vorarbeiten der EKZ eine elektronische Beschaffungsplattform entwickelt.

Ökostrom
Auktion
Über diese Ökostrombörse (www.oekostromboerse.ch) können Stromproduzenten die Herkunftsnachweise aus Anlagen auf Basis Biomasse, Solar, Wasser und Wind Elektrizitätsversorgungsunternehmen anbieten. Es können schweizweite Ausschreibungen mit einem breiten Spektrum an Spezifikationen abgewickelt werden. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die Produktionsanlagen bei der Swissgrid registriert sind und die Herkunftsnachweise über die Swissgrid-Datenbank abgewickelt werden. Bei der Verwertung der elektrischen Energie ohne Mehrwerte bleibt der Produzent frei. Der Zuschlag erfolgt im Wettbewerb der Anbieter transparent nach dem umgekehrten Auktionsverfahren.

Effiziente Beschaffung der Herkunftsnachweise
Die automatisierte Ökostrombörse soll Aargauer Stadtwerken, der AEW Energie AG und anderen Elektrizitätsversorgungsunternehmen eine effiziente Beschaffung der Herkunftsnachweise ermöglichen und für Transparenz sorgen. Zudem sollen Anreize zum weiteren Ausbau der Produktionsanlagen aus erneuerbaren Energien geschaffen werden. Die involvierten Energieversorger verwenden die Herkunftsnachweise zur Gestaltung von Naturstromprodukten. Je mehr davon abgesetzt werden, desto höher sind die über die Ökostrombörse ausgeschriebenen Volumina und umso mehr Anlagen, die Strom aus Biomasse, Sonne, Wasser und Wind gewinnen, werden zugebaut.

Erste Ausschreibungen über die neue Plattform wurden gestartet und enden am 16. Dezember 2011 um 12 Uhr.

Text: AEW Energie AG

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1 Kommentare

Simon Strecker

Das ganze ist für normale Hausbesitzer wieder einmal eine Nullnummer. Mit einer Mindestleistung von 10 kWp schauen 95% der Betreiber von kleinen Anlagen in die Röhre. Und Grossfirmen können ihren Strom zu super Konditionen verkaufen

Private, welche ihr gespartes Geld investiert haben, erhalten keinen Rappen für ihren ökologischen Mehrwert und fahren Jahr für Jahr Verluste ein.

So kann die Energiewende natürlich nicht erreicht werden.

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