Die Rekord-Anlage wurde in einem Waldstück auf dem Steinberg errichtet. Sie hat eine Nabenhöhe von 166 Metern, die Rotorblätter sind 75 Meter lang. Die gesamte Anlage hat ein Gewicht von rund 770 Tonnen. ©Bild: juwi

Juwi: Grösste Windenergie-Anlage in Rheinland-Pfalz geht in Betrieb

(ee-news.ch) Die juwi-Gruppe hat nahe der Gemeinde Kröppen, südwestlich von Pirmasens, das mit 241 Metern höchste Windrad in Rheinland-Pfalz in Betrieb genommen. Die Anlage des dänischen Herstellers Vestas verfügt über eine Leistung von 4.2 Megawatt. Insgesamt errichtete der Wörrstädter Projektenwickler in Kröppen zwei Windräder des Typs V-150, das niedrigere der beiden hat eine Gesamthöhe von 220 Metern.


Der Windpark im südlichsten Winkel von Rheinland-Pfalz, unweit der französischen Grenze, soll ab sofort mit einer Stromproduktion von 23.5 Millionen Kilowattstunden pro Jahr zur klimafreundlichen Energieversorgung der Region beitragen und rund 7800 Haushalte mit sauberem Strom versorgen. Die Planung für den kleinen Windpark mit den grossen Anlagen hatte juwi im Jahr 2013 begonnen und dann in enger Abstimmung mit der Gemeinde Kröppen das Projekt bis zur Genehmigung vorangetrieben. Im März 2020 konnte mit dem Bau der beiden Anlagen begonnen werden. Vor allem in der Bauphase im Juni und Juli wurde das Projekt von den Anwohnern mit grossem Interesse begleitet. Nach der nun erfolgten Inbetriebnahme wird sich zukünftig die juwi Operations & Maintenance um die Betriebsführung des Windparks kümmern.

Im Wald und auf Acker- und Grünlandfläche
Die Rekord-Anlage wurde in einem Waldstück auf dem Steinberg errichtet, während sich die zweite Anlage in einigen hundert Metern Entfernung auf einer Acker- und Grünlandfläche dreht. Das höhere der beiden Windräder hat eine Nabenhöhe von 166 Metern, die Rotorblätter sind 75 Meter lang. Die gesamte Anlage hat ein Gewicht von rund 770 Tonnen.

Als Ausgleich für den Eingriff in den Naturhaushalt werden 20 Bäume für Fledermäuse dauerhaft unter Schutz gestellt. Die Wildkatze erhält fünf Geheckplätze und im Stausteiner Wald wird ein Nadelbaumbestand in einen Laubwald umgewandelt. Zusätzlich darf sich die Stiftung Natur und Umwelt des Landes Rheinland-Pfalz über eine Ersatzgeldzahlung freuen. Diese Mittel können von den örtlichen Naturschutzbehörden für weitere Massnahmen beantragt werden.

Text: juwi AG

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1 Kommentare

Max Blatter

Nachdem ich herumrätselte, wofür das Kürzel "juwi" wohl steht, wurde ich auf der juwi-Website endlich fündig. Nein, "wi" steht nicht für Wind und "ju" hat natürlich mit unserem Jura erst recht nichts zu tun. Vielmehr wurde die Firma gegründet "1996 von Fred Jung (ju) und Matthias Willenbacher (wi)".

Na ja ... bezüglich Frauenquote kann man bei zwei Personen ja mal ein Auge zudrücken. Aber (weil es für Firmengründungen leider typisch ist) nur schweren Herzens.

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