Das Unternehmen, das die Gas-Pipelines der Westschweiz besitzt, hatte den Vorschlag bereits 2018 unterbreitet. Die Kosten des Projekts werden auf rund 400 Millionen Franken geschätzt, wie der Direktor von Gaznat, René Bautz, am Sonntag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Er bestätigte damit einen Bericht der Zeitung "Le Matin Dimanche"(PDF des Artikels >>). Die geplanten Kavernen sollen 90 Meter hoch und 40 Meter breit sein.
Langfristig sollen sie überschüssige Elektrizität von Photovoltaikkraftwerken und Windparks speichern. Oberwald befindet sich einige Hundert Meter weit von der Trasse der Gas-Pipeline Transitgas entfernt, die die Region Basel mit der italienischen Grenze (Domodossola) verbindet.
Resultat in 2-3 Monaten
Die Resultate der von den Geologen vorgenommenen Stichproben sollen in zwei bis drei Monaten vorliegen. Bei positivem Ergebnis und wenn die Investoren einverstanden sind, wird eine technisch-wirtschaftliche Machbarkeitsstudie erstellt. Danach würden Sicherheitsfragen und die Auswirkung auf die Umwelt analysiert, sagte Bautz.
Das Baugesuch wird später folgen. Bautz geht davon aus, dass es Einsprachen geben wird. "Das ist allgemein der Fall bei jeder grossen Energieinfrastruktur." Nach Erhalt der Baugenehmigung dürften die Hauptarbeiten drei bis fünf Jahre dauern.
Text : Keystone-SDA
1 Kommentare
Klar ist: Fossile Energieträger inklusive Erdgas haben keine Zukunft. Speicherung von erneuerbar produziertem Methan aus Power-to-Gas-Anlagen könnte sinnvoll sein, aber hat man den zu erwartenden Speicherbedarf seriös abgeschätzt?
Und auch hier meine Warnung im Hinblick auf die offene Frage "Methan" oder "Wasserstoff": Würde die Dichtigkeit der Kaverne gegebenenfalls auch die Lagerung von Wasserstoff erlauben?