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Dies stellten sie am 21.5.2017 mit der Annahme der Energiestrategie 2050 unter Beweis. Während die Schweiz ihre Energiewende einleitet, läutet die SIG in seiner Stellungnahme zur Revison des Stromversorgungsgesetztes die Alarmglocke. In diesem Herbst wird sich das Parlament mit der Frage der vollständigen Liberalisierung des Strommarkts auseinandersetzen müssen. Das Ziel: Kleinen Verbrauchern billigen Strom anbieten, wie dies bereits bei den grossen Unternehmen der Fall ist. Für die SIG und noch weiter gefasst für den Kanton Genf ist ein Wettbewerb um den billigsten Strom keine gute Neuigkeit. Er bedroht direkt die Schweizer Energiestrategie. Die erneuerbaren Energien werden die ersten Verlierer einer Öffnung des Marktes sein. Daher stellen sich der Verwaltungsrat der SIG sowie Vertreter aller politischen Ausrichtungen gegen dieses Projekt.
SIG achtet auf die Lieferung von Strom zu fairen Preisen. Die Genfer Preise liegen, laut eines von der Strompreisüberwachung, ElCom, durchgeführten Vergleichs, im Durchschnitt der Preise anderer Schweizer Städte, obwohl wir Strom aus 100% erneuerbaren Energien liefern. Darüber hinaus wird die Liberalisierung des Strommarktes nur von Energie, Elektronen getragen und diese stellen nur ein Drittel des Gesamtpreises dar. Dies bedeutet, dass die Preissenkung nur minimal ausfallen kann.
Diejenigen, die ihren Preis herabsetzen, verkaufen Stein- und Braunkohle sowie Kernenergie. SIG hat einen anderen Weg gewählt, den der Energieeffizienz. Wir unterstützen unsere Kunden dabei Energie zu sparen. In der Tat ist die Verringerung des Verbrauchs nachhaltig, jedoch nicht das Herabsetzen der Preise. Gleichzeitig geht die SIG mit Beispiel voran, durch die Lieferung von 100 % erneuerbarer Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen. In der Schweiz stammt 62 % des verbrauchten Stroms aus erneuerbarer Energie. Wollen wir diese Politik weiterhin verfolgen oder wollen wir einen Rückschritt machen durch den Import umweltschädlicher Energien? In der Europäischen Union stammen 72 % des Stroms, der an die Verbraucher geliefert wird, aus Gas-, Kohle- oder Kernkraftwerken. Der Anteil der erneuerbaren Energie beträgt 28 %.
Die völlige Liberalisierung des Marktes bedeutet eine Öffnung der Tore der Schweiz für umweltschädliche Energien. Sie bedeutet darüber hinaus unsere Stromerzeuger, insbesondere unsere Talsperren, einem unlauteren Wettbewerb auszusetzen. Die Dumpingpreise auf den europäischen Märkten, die oftmals unterhalb der Produktionskosten liegen, bedrohen ihre Rentabilität. Im Energiesektor kann der Wettbewerb nicht ohne Schutzmassnahmen erfolgen. Die Schweiz kann ihren Markt nicht ohne faire Rahmenbedingungen öffnen, die dem Schutz der Interessen ihrer Wirtschaft und Umwelt dienen.
Am Ende des Sommers 2018, der von besorgniserregenden Hitzewellen und Trockenheit geprägt war, sollten wir nicht vergessen, dass unsere Zukunft in erneuerbaren Energien liegt. Dies ist eher die Stunde der Energiewende, denn des Imports billiger umweltschädlicher Energie.
Michel Balestra und Christian Brunier, Präsident und Generaldirektor der SIG
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