Die aus einem möglichen Verkauf zufliessenden Mittel beabsichtigt Alpiq, für die Weiterentwicklung ihrer Wachstumsfelder im Bereich Digital Solutions und zur weiteren Optimierung der Bilanz einzusetzen.

Alpiq: Prüft den Ausstieg aus tschechischen Kohlekraftwerken

(PM) Alpiq prüft den Verkauf ihrer beiden thermischen Kraftwerke Kladno und Zlín. An beiden Kohlekraftwerken ist das Unternehmen zu jeweils 100 Prozent beteiligt. Die vorgesehene Devestition erfolgt aus strategischen Gründen mit Blick auf eine zunehmend dekarbonisierte, digitalisierte und dezentrale Energiewelt. Ziel ist eine europaweit kohlefreie Stromproduktion. (Texte en français >>)


Nach dem im Juli 2018 erfolgreich abgeschlossenen Verkauf des Engineering-Services-Business (siehe ee-news.ch vom 2.8.2018 >> und ee-news.ch vom 23.10.2018 >>) setzt Alpiq somit die Fokussierung auf ihr Kerngeschäft fort. Dieses umfasst einen technologisch und europaweit diversifizierten und flexiblen Kraftwerkspark, die Flexibilitätsvermarktung sowohl des eigenen Kraftwerksportfolios als auch der dezentralen Kraftwerke Dritter in Europa, das internationale Handels-, Grosskunden- und Retailgeschäft sowie digitale Energiedienstleistungen.

Zufliessende Mittel für Digital Solutions
Ein möglicher Abschluss der Transaktion steht wie immer unter der Bedingung, dass die drei festgelegten Kriterien − Preis, Transaktionssicherheit und vertragliche Konditionen − kumulativ erfüllt werden. Die aus einem möglichen Verkauf zufliessenden Mittel beabsichtigt Alpiq, für die Weiterentwicklung ihrer Wachstumsfelder im Bereich Digital Solutions und zur weiteren Optimierung der Bilanz einzusetzen.

Über die Kraftwerke Kladno und Zlín
Das Kohlekraftwerk Kladno hat eine elektrische Leistung von 516 MW, wurde im Jahr 2000 in Betrieb genommen und gehört seit 2002 zu 100 Prozent der Alpiq Gruppe.

Das thermische Kraftwerk Zlín produziert elektrische Energie, Prozesswärme sowie Fernwärme und hat eine Kapazität von 64 MW elektrisch und 376 MW thermisch. Das mit Kohle betriebene Kraftwerk wurde 1996 respektive 2001 in Betrieb genommen, im Jahr 2005 zu 100 Prozent von Alpiq übernommen und arbeitet zertifiziert auf hohem Niveau in den Bereichen Arbeitssicherheit, Umweltmanagement und Prozess-Sicherheit.

Text: Alpiq AG

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2 Kommentare

Max Blatter

Prüfen? Handeln!

Peter Vogelsanger

Alpiq wollte schon mal verkaufen, hat dann aber doch drauf verzichtet. Dito Axpo mit den Gaskraftwerken in Italien (http://retropower.ch/axpo-verkauft-gaskraftwerke-nicht). Sich grün gebend, behauptet Repower weiterhin das Gaskraftwerk in Italien verkaufen zu wollen (http://retropower.ch/repower-kehrtwende-versprechen/).
Läuft das Geschäft mit Strom aus Fossil, wären die Werke etwas wert, aber auf die Erträge wollen die Stromunternehmen dann nicht verzichten. Andernfalls gibt der Verkauf nichts her. Also wird gar nicht verkauft, ausser in Not.

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