Die Endteufe der ersten geothermischen Bohrung in Otaniemi, ein Stadtteil von Espoo, Finnland ist erreicht und der Auftraggeber, das finnische Energieunternehmen St1, ist glücklich. Erstmals wurden für ein kommerzielles Projekt 6400 Meter tief gebohrt. Weltweit gibt es nur drei tiefere Bohrungen. Alle wurden zu Forschungszwecken ausgeführt, eine davon im bayerischen Windischeschenbach.
Espoo will bis 2030 CO2-neutrale Fernwärme
Bisher wurde kein ähnliches Projekt auf so hartem Boden, wie dem finnischen Granit und auf diese Tiefe umgesetzt. Mit einer speziellen Bohrausrüstung konnte das deutsche Bohrunternehmen H. Angers Söhne in das Festgestein vordringen und somit diesen Rekord erzielen. Ziel des Pilotprojektes ist es, mit 40 Megawatt Leistung etwa 10 % der nachgefragten Fernwärme in Espoo mit seinen rund 275‘000 Einwohnern zu erzeugen. Ein wichtiger Meilenstein, um wie geplant bis 2030 auf CO2-neutrale Fernwärme umzustellen.
Text: ee-news.ch, Quelle: Bundesverband Geothermie e. V. (BVG)
1 Kommentare
ob das wirklich so gut sein kann soviel hitze aus der erde zu saugen? inzwischen hab ich so meine zweifel, die natur gab der erdwärme ja auch ihren sinn...