Die mobile Ladestation ist überall einsetzbar und erleichtert so den Umstieg auf ein Elektroauto. Bild: Juice Technology AG

Studie: Mobile Ladestation erleichtert den Umstieg auf Elektrofahrzeug

(ZHAW) In Zusammenarbeit mit der Juice Technology AG haben ZHAW-Forschende untersucht, welchen Einfluss die individuelle Ladesituation auf die Nutzung von Elektrofahrzeugen hat. Die Studie bestätigt, dass eine mobile, unabhängige Lademöglichkeit mitentscheidend ist für den Umstieg auf ein Elektroauto.


Die Juice Technology AG ist eine führende Herstellerin von mobilen Ladestationen für Elektroautos. Wie gross der Einfluss solcher mobilen Ladestationen auf die Entscheidung für ein Elektrofahrzeug ist, hat das ZHAW-Institut für Energiesysteme und Fluid-Engineering (IEFE) nun ausgewertet. Die Forschenden haben dazu 563 Nutzerinnen und Nutzer in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt, die sich im Jahr 2018 oder 2019 die mobile Ladestation Juice Booster 2 angeschafft hatten. 85 Prozent davon bestätigen, dass sich der Besitz der mobilen Ladestation positiv auf die Entscheidung auswirkt, auf Verbrennerfahrzeuge zu verzichten.

Reichweiteangst sinkt
Dabei sei besonders die zeit-, orts- und anschlussunabhängige Lademöglichkeit von ausschlaggebender Bedeutung. 53 Prozent der Befragten geben an, dass sie auf die Nutzung von Verbrennerfahrzeugen vollständig verzichten, wenn die mobile Ladestation zur Verfügung steht. Auch die restlichen 47 Prozent reduzieren, die Hälfte davon sogar erheblich, die Nutzung. Gemäss der Befragung sinkt durch die Verfügbarkeit des Juice Booster 2 zudem die Reichweitenangst bei rund 90 Prozent der Elektroautofahrer.

Mehr Flexibilität führt zu weniger CO2-Emissionen
Die Verfügbarkeit einer mobilen Ladestation fördert die Nutzung von Elektrofahrzeugen und führt somit auch zu mehr CO2-Einsparungen. «Unsere erfassten Daten zeigen, dass ein direkter Zusammenhang besteht zwischen den zur Verfügung stehenden Lademöglichkeiten und der Verringerung von CO2-Emissionen», sagt IEFE-Forscher Andreas Heinzelmann. Auch Christoph Erni, Gründer und CEO der Juice Technology AG, weiss das Studienergebnis einzuordnen: «Damit umgehen wir die Diskussion um das Henne-Ei-Problem, ob nun erst mehr Elektrofahrzeuge genutzt werden müssen, damit es sinnvoll ist, die Ladeinfrastruktur auszubauen oder ob zuerst eine vernünftige Ladeinfrastruktur vorhanden sein muss, um die Nutzung von Elektrofahrzeugen zu fördern. Uns ist klar, dass die Ladeinfrastruktur ausschlaggebend ist – wie diese Studie ebenfalls bestätigt.»

Text: ZHAW-Institut für Energiesysteme und Fluid-Engineering (IEFE)

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1 Kommentare

Quayle

Schöne Werbung.
Gehört zu einer Ladestation nicht auch ein Stromanschluss . . . ? Das vielerorts fehlen eines solchen ist denke ich das grössere Problem der aktuellen e-Mobilität . . .

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