Die EU fördert die gesamte Wertschöpfungskette von Batteriezellen mit 3.2 Mrd. Euro. Davon profitiert auch ACC, ein Gemeinschaftsunternehmen der Opel-Muttergesellschaft Groupe PSA und der französischen Total-Tochter Saft. ©Bild: EU-Kommission

Europäische Batteriezellfertigung: Opel will ab 2024 Batteriezellen für eine halbe Million E-Fahrzeuge jährlich fertigen

(ee-news.ch) An dem Opel-Traditionsstandort im rheinland-pfälzischen Kaiserslautern soll ab 2024 die größte Batteriezellproduktion für Elektrofahrzeuge in Deutschland an den Start gehen. Nach Angaben von Opel-Geschäftsführer Michael Lohscheller sollen rund zwei Milliarden Euro in das Zukunftsprojekt investiert werden. Rund 2000 Arbeitsplätze sollen am Standort entstehen.


Gefördert wird das Werk von der deutschen Regierung und dem Land Rheinland-Pfalz. Das Projekt ist Teil des wichtigen Vorhabens von gemeinsamem europäischem Interesse (IPCEI), an dem insgesamt 17 Unternehmen aus 7 EU-Mitgliedsstaaten direkt beteiligt sind. Die Europäische Kommission hatte das erste große Batterieprojekt für Europa in nur wenigen Wochen geprüft und genehmigt und 3.2 Mrd. Euro an Förderung zugesagt.

Drei Blöcke mit je 8 Gigawattstunden Kapazität
Gemeinsam mit der Muttergesellschaft Groupe PSA und der französischen Total-Tochter Saft will Opel ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Namen ACC (Automotive Cell Company) gründen, das Batteriezellen für Elektroautos produziert. Ab 2023 sollen schrittweise drei Blöcke mit einer Kapazität von jeweils acht Gigawattstunden aufgebaut werden. Rund eine halbe Million Fahrzeuge jährlich könnten somit zukünftig mit Batteriezellen ‚made in Kaiserslautern' versorgt werden, erläutert Opel-Geschäftsführer Lohscheller.

Insgesamt sollen bei dem europäischen Projekt zwei Anlagen mit einer Kapazität von insgesamt 48 Gigawattstunden entstehen – neben Kaiserslautern zudem in der Region Hauts de France. Dies entspräche einer Produktion von etwa 10 bis 15 Prozent des erwarteten europäischen Marktes. Das gesamte Investitionsvolumen für dieses Projekt liegt bei fast fünf Milliarden Euro.

Text: ee-news.ch, Quellen: Deutsches Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Presseberichte

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