Deutschland als einer der grössten Kapitalgeber der EIB muss sich deshalb gegen die Kreditvergabe für Atomprojekte aussprechen.

Europäische Investitionsbank will an AKW-Förderung festhalten: „Finanzminister Scholz muss EU-Kreditvergabe für teure und riskante Atomprojekte unterbinden“

(PM) Will am Dienstag, den 10. September, will die Europäische Investitionsbank (EIB) ihren Entwurf zur künftigen Energien-Finanzierung verabschieden. Damit legt sich die EU-Bank mit Sitz in Luxemburg auch darauf fest, welche Vorhaben und Technologien sie im Energiebereich durch Kredite fördern will. Wie aus dem aktuellen Entwurf des EIB-Plans hervorgeht, sollen Atomprojekte – etwa der Bau von AKW – als Klimaschutzmassnahmen weiterhin EIB-Kredite erhalten.


Kommentar von Sönke Tangermann, Vorstand bei Greenpeace Energy: „Dass eine der wichtigsten Banken Europas starr am finanziellen Atom-Engagement festhalten will, ist ein skandalöser Anachronismus – und steht in krassem Widerspruch zum Anspruch der EIB, in eine ‚nachhaltige Zukunft für alle‘ investieren zu wollen. Auch von der EU-Kommission eingesetzte Energie-Experten haben die unverhältnismässig teure und riskante Atomenergie längst als zukunftsfähige Energieerzeugungsform verworfen. Den gemeinsamen Zielen der Europäischen Union würde die Hausbank der Mitgliedsstaaten mit einer künftigen Atomförderung nicht mehr dienen.

Deutschland als einer der grössten Kapitalgeber der EIB muss sich deshalb gegen die Kreditvergabe für Atomprojekte aussprechen. Schliesslich hat die deutsche Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben, die EU-Förderung für den Bau von Atomkraftwerken beenden zu wollen. Der verantwortliche Finanzminister Olaf Scholz steht nun in der Pflicht, diese Haltung auch in die Tat umzusetzen.“

Aktuellen Entwurf des Haushaltsplans Europäischen Investitionsbank >>

Text: Greenpeace Energy

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1 Kommentare

Max Blatter

Nicht-erneuerbare Energien (wozu die Nuklearenergie genau so gehört wie die fossilen Energieressourcen) sind m.E. ganz klar nicht zukunftsfähig. Schade, dass hier die EU nicht mit einer Stimme spricht!

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