Das Schweizer Solarhaus NeighborHub hat mit seinem Sieg unter der Flagge des "Swiss Living Challenge" beim internationalen Solar Decathlon-Wettbewerb im Oktober 2017 in Denver (USA) den Westen erfolgreich erobert. ©Bild: Stemutz/ NeighborHub

Neighbor Hub: Gewinner des Solar Decathlon 2017 öffnet seine Türen der Öffentlichkeit in Freiburg

(PM) Das NeighborHub-Haus, das 2017 den «Solar Decathlon» in Denver (USA) gewonnen hat, ist im smart living lab auf dem blueFactory Gelände in Freiburg wieder aufgebaut. Der NeighborHub, von Studenten und Professoren aus vier Hochschulen (EPFL, HEIA-FR, HEAD und UNIFR) konzipiert, ist als Treffpunkt für die lokale Bevölkerung vorgesehen und soll Lösungen für eine nachhaltigere Zukunft entwickeln. Das Solarhaus öffnet am 28. und 29. April 2018 seine Türen einer breiten Öffentlichkeit. (Texte en français >>)


Sowohl Besichtigungen als auch thematische Führungen werden organisiert, um die Aspekte "Bauen und Logistik", "Architektur", "Technik" und "Wasserwirtschaft" des Gebäudes im Detail zu entdecken.

Von der Eroberung des Westens zur Eroberung Freiburgs
Das Schweizer Solarhaus NeighborHub hat mit seinem Sieg unter der Flagge des "Swiss Living Challenge" beim internationalen Solar Decathlon-Wettbewerb im Oktober 2017 in Denver (USA) den Westen erfolgreich erobert: acht von zehn Podiumsplätzen, darunter sechs Goldmedaillen. Zur Erinnerung: 250 Studierende der EPFL, der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg, der Universität Freiburg und der Hochschule für Architektur und Design Genf, 150 professionelle und akademische Betreuer sowie fast 50 öffentliche und private Partner haben an diesem siegreichen Abenteuer teilgenommen. Die 70 Tonnen Material für den NeighborHub haben den Atlantik von den USA nach Freiburg in zwölf Containern überquert. Der Wiederaufbau des Solarhauses auf dem Gelände der blueFACTORY hat sechs Wochen gedauert: zwischen Februar und April 2018.

Staat
sbesuch und Rundtischgespräche
Die offizielle Einweihung des NeighborHub findet am 26. April 2018 statt - in Anwesenheit des Bundespräsidenten Alain Berset, des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, der sich zu einem zweitägigen Staatsbesuch in der Schweiz aufhält, sowie Bundesrätin Doris Leuthard und kantonaler politischer Behörden. Die Einweihung wird mit zwei Rundtischgesprächen fortgesetzt, die von den Leitern der an der Gestaltung des Gebäudes beteiligten Hochschulen zu zwei Themen moderiert werden: "Der NeighborHub: auf dem Weg zu einer neuen Pädagogik für unsere Hochschulen» und "Der NeighborHub: Frucht einer Zusammenarbeit zwischen Akademie, Wirtschaft und öffentlicher Hand». Am 28. und 29. April 2018 kann das breite Publikum durch Führungen und thematische Besichtigungen die Aspekte "Bauen und Logistik", "Architektur", "Technik" und "Wasserwirtschaft" des NeighborHubs entdecken.

Architektonische Qualitäten, Energieeffizienz und
intelligentes Wassermanagement
Der NeighborHub ist Im Oktober 2017 in Denver für seine architektonischen Qualitäten, seine Energieeffizienz und sein intelligentes Wassermanagement ausgezeichnet worden und besticht auch in anderen Bereichen. Insbesondere verfügt er:

• über 29 Photovoltaik-Solarzellen, die alle an der Fassade installiert und mit Stromoptimierern ausgestattet sind, um die maximale Fläche zu nutzen;

• einen geschlossenen Wasserkreislauf, der die Regenwassernutzung fördert und Aquaponia integriert;

• ein Gründach und die Behandlung von Freiflächen zur Förderung der Biodiversität;

• Die Gebäudestruktur besteht aus Holzmodulen. Sie begrenzt das beheizte Innere, den "core", und einen temperierten äußeren Teil, die "skin".

Das Quartierzentrum ist als Treffpunkt für die lokale Bevölkerung konzipiert, um Lösungen zur Reduktion und Verbesserung ihres Verbrauchs zu entwickeln. Zu den besonders gelobten Aspekten gehören die Nutzung erneuerbarer Energien, die Mobilität, die Wasser- und Abfallwirtschaft, die Ernährung, die Biodiversität und die Materialauswahl.

Eine neue Art des Lebens in der Nachbarschaft
Der NeighborHub ist im blueFactory-Innovationsviertel modular aufgebaut und beeindruckt mit seiner flexiblen Architektur, seinen mobilen aufklappbaren Möbeln und seiner Inneneinrichtung, die an verschiedene Aktivitäten angepasst werden kann: z.B. einen Kaffeereparatur-Treff, einen städtischen Gemüsegarten, umweltgerechte Kochkurse usw. Das Solarhaus mit seinen multifunktionalen Räume erlaubt "einen neuen kollektiven und ökologischen Lebensstil auf Nachbarschaftsebene", erklärt Marilyne Andersen, Dekanin der Fakultät für Architektur und Bauwesen der EPFL und wissenschaftliche Projektleiterin. Ab September 2018 wird Martin Schick, Kulturmanager von blueFACTORY, es zu einem Spielplatz für ihn und die Freiburger machen, mit verschiedenen Workshops zum Informieren, Austauschen, Forschen und Vorführen.

Text: EPFL Freiburg

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