Der Produktionsprozess von Astareal ist energieintensiv und erfordert sowohl Strom als auch Kühlung. Die Entwicklung der Wärmenetze läuft darauf hinaus, Abwärme – etwa aus Rechenzentren, Abwasser oder industriellen Prozessen oder Abfällen – in Zukunft konsequenter zur Wärmeerzeugung zu nutzen als bislang. Die neue Lösung in Gustavsberg soll es nun ermöglichen, überschüssige Wärme aus dem Produktionsprozess effizient zurückzugewinnen – mehr als 15 Millionen Kilowattstunden pro Jahr.

Algenzucht so nachhaltig wie möglich
Woher genau stammt diese Abwärme? Astareal aus Gustavsberg produziert natürliches Astaxanthin in grossem Massstab, so Vattenfall. Der Phytonährstoff wird als Nahrungsergänzungsmittel für Menschen und Tiere verwendet. Die Produktion von natürlichem Astaxanthin erfolgt durch die Kultivierung von Algen in Indoor-Photobioreaktoren. Daher sei es für Astareal wichtig, Strom und Kühlung so effizient wie möglich zu nutzen, so Peter Worsöe, CEO von Astareal AB. Die erweiterte Partnerschaft mit Vattenfall stehe in vollem Einklang mit dem Bestreben, die Algen im Sinne einer Kreislaufwirtschaft so nachhaltig wie möglich zu züchten.

Vattenfall und Astareal kooperieren bei den Energielösungen von Astareal. Neben der Wärmerückgewinnungsanlage besitzt und verwaltet Vattenfall auch Hochspannungsanlagen wie Transformatoren und Schaltanlagen und versorgt Astareal mit klimaneutralem Strom. Die Anlage wurde ausserdem mit einem neuen, deutlich klimafreundlicheren Kältemittel als bei früheren Lösungen aufgerüstet.

Text: ee-news.ch, Quelle: Vattenfall GmbH