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Preisverleihung im Rahmen des Praxisforums Geothermie Bayern. ©Bild: Enerchange

Effizienz in der Geothermie: Freiham und Traunreut gewinnen geothermische Energiepreise Bayerns

(ee-news.ch) Über 1.1 Terawattstunden (TWh) Wärme und 161‘000 Megawattstunden (MWh) Strom haben die Geothermieanlagen in Bayern 2020 erzeugt. Damit haben sie ihre Rolle in der Energieversorgung des Landes weiter ausgebaut. Die effizientesten Anlagen in den Kategorien Strom und Wärme wurden auf dem Praxisforum Geothermie Bayern am 28. Oktober 2021 in Pullach ausgezeichnet. Den Christian-Hecht-Preis für die beste nachwuchswissenschaftliche Arbeit teilen sich in diesem Jahr zwei preiswürdige Kandidaten.


Zum vierten Mal hat die Enerchange als Veranstalterin des Praxisforums Geothermie Bayern die Betriebsdaten der bayerischen Geothermieanlagen abgefragt. „Jedes Jahr wächst der Beitrag der geothermischen Energieerzeugung in Bayern“, konstatierte Geschäftsführer Jochen Schneider. „Die Prämierung der beiden Anlagen ist nicht nur eine Würdigung ihrer individuellen Leistungen, sondern immer wieder ist auch die Gesamtleistung der bayerischen Geothermiebranche zutiefst beeindruckend.“ Neben den Volllaststunden und der erzeugten Energiemenge gingen weitere Kriterien, wie die Effizienz und die Verfügbarkeit in die Gesamtwertung für die Verleihung der geothermischen Energiepreise Bayern ein.

1.1 Terawattstunden Fernwärme
Die effizienteste geothermische Wärmeanlage in Bayern erreichte im abgefragten Zeitraum 8592 Betriebsstunden, davon 7616 Stunden in Volllast. Bei 8760 Stunden, die ein Jahr insgesamt zählt, lief die Anlage also fast durchgehend. Die höchste Fernwärmeeinspeisung eines einzelnen Heizwerks lag im Jahr 2020 bei über 140‘000 Megawattstunden (MWh); hochgerechnet erzeugten die bayerischen Geothermieanlagen über 1.1 Terawattstunden Fernwärme – zuverlässig, klimafreundlich und preisstabil.

161‘000 Megawattstunden Strom
Und auch in der Stromerzeugung waren die Zahlen beachtlich, obwohl die neue Anlage in Garching an der Alz noch gar nicht in die Bewertung einging, da sie erst seit Anfang 2021 am Netz ist. Sieben bayerische Geothermiekraftwerke produzierten 2020 stolze 161.000 Megawattstunden klimafreundlichen Strom.

Ausgezeichnete Geothermieanlagen: Traunreut und Freiham
Die Auszeichnung ‚Goldenes Kraftwerk‘ erhielt in diesem Jahr zum nunmehr zweiten Mal die 5.5-Megawatt-Anlage in Traunreut. Als effizienteste geothermische Wärmeanlage schnitt die 12-Megawatt-Anlage der Stadtwerke München in Freiham ab.

Wissenschaftlicher Nachwuchs mit innovativer Forschung
Gleich zwei Nachwuchswissenschaftler waren in diesem Jahr so preiswürdig, dass die Auszeichnung mit dem Christian-Hecht-Preis aufgeteilt wurde. Die beiden Preisträger haben viele Parallelen. Sie sind beide bei der Geothermie-Allianz Bayern tätig. Matthäus Irl forscht an der Technischen Universität München und beschäftigt sich in seiner Doktorarbeit mit der Analyse und Optimierung des Betriebs von hydrothermalen Tiefengeothermieanlagen mit Strom- und Wärmebereitstellung. Sebastian Eyerer promovierte ebenfalls an der TU München und hat einen spannenden Ansatz bei der Verbesserung des ORC-Zyklus‘ durch eine experimentelle Analyse der Arbeitsmittel und der Anlagenarchitektur entwickelt.

Das Preisgeld von zwei Mal 500 Euro, gestiftet von den Pfalzwerken Geofuture und Enerchange, mussten sich die beiden Preisträger in diesem Jahr teilen. Das Renommee für ihre Forschungsergebnisse steht ihnen beiden indes in Gänze zu. Matthäus Irl präsentierte seine Arbeit vor dem fachkundigen Publikum beim Praxisforum Geothermie Bayern. Sebastian Eyerer konnte leider nicht anreisen und hielt stattdessen einen Online-Vortrag

Weitere Informationen zum Praxisforum Geotherime Bayern >>

Text: ee-news.ch, Quelle: Enerchange

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