Bei Wechselrichtern werden Vielfalt und Diversifizierung immer wichtiger. Neben reinen Photovoltaik-Wechselrichtern liegen auch Batterieumrichter und Hybrid-Geräte für den Residential-Bereich weiterhin im Trend. ©Bild: Solarpromotion GmbH

Die Finalisten des The smarter E Award 2021 punkten auch in diesem Jahr mit zukunftsweisenden Projekten und Produkten für eine nachhaltige Energiewirtschaft. ©Bild: Solarpromotion GmbH

Bei Energiespeichersystemen und Batterien liegen insbesondere im Transport und der Installation grosse Optimierungs- und Einsparpotentiale. ©Bild: Solarpromotion GmbH

The smarter E-, Intersolar- und EES-Award 2021: Finalisten punkten mit intelligenten und innovativen Produkten und Lösungen entlang der Wertschöpfungskette

(ee-news.ch) Innovationen sind entscheidend, um eine Branche weiter voranzubringen. Seit 2014 werden deshalb Unternehmen für ihre zukunftsweisenden Lösungen und Projekte mit dem The smarter E-, Intersolar- und EES-Award, ausgezeichnet. Die diesjährige Preisverleihung des ees, Intersolar und The smarter E Award findet am 21. Juli 2021 digital im Rahmen der The smarter E Industry Days statt. Ob umweltfreundliche Batteriezellen, intelligente Transport- und Softwarelösungen oder die Modularisierung der Komponenten, die Innovationen der Unternehmen verdeutlichen die Trends der Branche und umfassen die gesamte Wertschöpfungskette der Batterie- und Energiespeichertechnologien.


Die Finalisten des The smarter E Award 2021 punkten auch in diesem Jahr mit zukunftsweisenden Projekten und Produkten für eine nachhaltige Energiewirtschaft. Im Mittelpunkt der Kategorie „Outstanding Projects“ stehen weltweit realisierte Energie-Projekte. Ob bei Wechselrichtern, Modultechnologie oder Systemtechnik: Die Solarbranche 2021 steht im Zeichen der Vielfalt und Diversifizierung. Das zeigen auch die wegweisenden Produkte der Finalisten des Intersolar Award 2021. Batterien und Energiespeichersysteme sind wichtige Bausteine der künftigen Energiewelt. Besonders bei Transport und Installation liegen hohe Optimierungspotentiale, wie die Finalisten des diesjährigen ees Award zeigen. Die zukunftsweisenden Produkte und Lösungen hat die Jury für den renommierten Branchenpreis nominiert.

The smarter E Award

Finalisten der Kategorie „Outstanding Projects“
Die Finalisten in der Kategorie „Outstanding Projects“ präsentieren aussergewöhnliche und spannende Energie-Projekte. Und sie machen deutlich: Erneuerbare Energie und Energiespeicher sind weltweit auf dem Vormarsch und entwickeln sich immer mehr zu den Schlüsseltechnologien der neuen Energiewelt.

  • BayWa r.e. Solar Projects GmbH (Deutschland): Im Agri-Photovoltaik(PV)-Projekt „Fruitvoltaic“ in den Niederlanden werden Himbeeren unter einem semitransparenten PV-Dach angebaut. Die Anlage mit einer Leistung von 2.7 Megawatt Peak (MWp) ersetzt die übliche Folienabdeckung. Dank des optimierten Solardachs wurden mehr Beeren auf der Fläche angebaut, Produktivität und Qualität sind gestiegen. Der Wasserverbrauch wurde gesenkt und Kunststoffmüll reduziert. Zudem kompensiert die über das PV-Dach gewonnene Energie die höheren Kosten im Vergleich zur herkömmlichen Anbaumethode.

  • Boreal Light GmbH (Deutschland): Das modulare „Boreal WaterKiosk“-System entsalzt und reinigt Wasser und versorgt so Krankenhäuser mit sauberem Trinkwasser. Dazu sind weder ein Netzanschluss noch ein Speicher oder ein Dieselaggregat nötig – das System wird mit Strom von einer autarken PV-Anlage angetrieben. In Tansania und Kenia sind mittlerweile 23 Kliniken damit ausgerüstet. Die kleinsten Anlagen produzieren etwa 2000 Liter pro Stunde. Module in grösseren Krankenhäusern stellen bis zu 10‘000 Liter Trinkwasser zur Verfügung und machen so eine bessere medizinische Versorgung auch in netzfernen Gebieten möglich.

  • Gold Road Resources/Unlimited Energy Australia (Australien): Das Projekt “Re-deployable off grid Energy Hub Gold Road Resources Exploration Camp“ zeigt, wie Bergbau fern jeder Versorgung zuverlässig und kosteneffektiv funktioniert. Die autarke Goldmine in Australien spart mit der demontierbaren PV-Anlage in Kombination mit einem Lithium-Ionen-Speicher grosse Mengen Diesel. Der Dieselgenerator muss jeweils nur kurz laufen. Die PV-Anlage überzeugt mit einer Leistung von 187 Kilowatt Peak (kWp), der Speicher hat eine Kapazität von 408 Kilowattstunden (KWh). Wegen der hohen Temperaturen wird ein Phasenwechselmaterial zur passiven Kühlung des Speichers eingesetzt, welcher tagsüber mit überschüssiger Sonnenenergie geladen wird.

  • Kearsarge Energy (USA): Auf einer Mülldeponie bei Amesbury in Massachusetts steht eine 4.5 MWp grosse PV-Anlage samt eines 3,8 Megawattstunden (MWh) Lithium-Ionen-Speichers. Mit dem kommunal gestemmten Projekt „Amesbury Landfill Solar-Plus-Storage“ wird nun auf der bisher nicht nutzbaren Fläche sauberer Strom erzeugt – günstig und konkurrenzfähig. Davon profitieren die Stadt und etwa 400 Haushalte, die den umweltfreundlichen Strom beziehen. Ausserdem trägt die Anlage zur Stabilisierung der regionalen Netzlast bei. Eine Herausforderung dieses Projekts waren der Transport und die Platzierung von 32 schweren Batteriecontainern auf der Deponiefläche.

  • Siemens Gamesa Renewable Energy GmbH & Co. KG (Deutschland): In dem Projekt "FES Future Energy Solution" werden 1000 Tonnen Vulkangestein mit Heizstäben erhitzt und als Feststoffwärmespeicher genutzt. Das Gestein besitzt eine thermische Speicherkapazität von 130 MWh und kann die Wärme über mehrere Wochen speichern. Mit konventioneller Kraftwerkstechnik wird aus der Wärme wieder Strom: Dampf aus einem Dampferzeuger treibt eine Turbine zur Stromerzeugung an. Das robuste System ist langlebig konzipiert, denn vulkanisches Gestein ist kostengünstig und weltweit verfügbar. Derartige „Low-Tec“-Speicher können die Erzeugung und den Verbrauch von erneuerbarer Energie entkoppeln und in bestehende Infrastruktur integriert werden. Sie ermöglichen die Elektrifizierung und Dekarbonisierung von Industrieprozessen und sind somit für die Energiewende von Nutzen.

  • Socomec (Frankreich): Das Projekt „Zero-emission power supply solution for the Dakar rally 2021“ hat gezeigt, dass der kurzfristige Einsatz von erneuerbarer Energie in unwegsamen Regionen möglich ist. Damit lässt sich die bedeutende Langstrecken- und Wüstenrallye (früher: Rallye Paris-Dakar) im Jahr 2024 emissionsfrei durchführen. Das mobile Energiesystem kann in weniger als 30 Minuten in Betrieb genommen werden und liefert auch unter extremen Bedingungen grünen Strom. Es ist im Temperaturbereich von - 20°C bis + 50°C und bei einer Luftfeuchtigkeit zwischen 5 und 95 Prozent einsetzbar. In der Sandwüste von Saudi-Arabien wurde so das Rallye-Camp samt der E-Rennfahrzeuge mit Strom versorgt. Der 330-kWh-Energiespeicher ist in einem Container untergebracht, das transportable PV-System hat eine Leistung von 70 kWp. 

Finalisten der Kategorie „Smart Renewable Energy“
Die Lösungen der Finalisten in der Kategorie „Smart Renewable Energy“ legen den Fokus auf das intelligente Lade- und Energiemanagement sowie auf die Sektorkopplung, um den Nutzen von PV-Anlagen zu optimieren.

  • HPS Home Power Solution GmbH (Deutschland): Das Heim-Speichersystem „picea“ liefert das ganze Jahr erneuerbare Energie für Einfamilienhäuser. Das System umfasst eine Batterie (25 kWh) als Kurzzeitspeicher und eine alkalische Elektrolyse (Wirkungsgrad 70 bis 80 Prozent) für die saisonale, chemische Speicherung von Energie (1500 kWh) in Form von grünem Wasserstoff. Mit einer PEM-Brennstoffzelle (elektrischer Wirkungsgrad: 45 bis 55 Prozent) wird aus dem Wasserstoff wieder Strom gewonnen, für den Haushalt und den Betrieb einer Wärmepumpe. Durch die Einbindung der Abwärme aus der Brennstoffzelle in den Wärmekreislauf wird ein Gesamtnutzungsgrad der elektrischen Energie aus der PV-Anlage von 90 Prozent über das gesamte Jahr erreicht.

    BentoNet GmbH (Deutschland): Die Plattform „BentoNet“ dient dazu, Daten aus dem Energienetz zu sammeln und zu verarbeiten sowie dezentrale Energieflüsse intelligent zu überwachen und zu steuern. Die Plattform nutzt Hardware, welche die Daten erhebt und über eine abgesicherte Mobilfunkverbindung ins Rechenzentrum überträgt. Versorger, Netzbetreiber und weitere Player im dezentralen Energiemarkt können die Daten über eigene Applikationen nutzen, um Energieerzeuger, -verbraucher und -speicher intelligent zu verknüpfen. Die Plattform bildet damit eine Grundlage für neue Geschäftsmodelle im dezentralen Energiemarkt der Zukunft.

  • Smappee NV (Belgien): „Smappee EV-Line“ erweitert das modulare Energiemanagementsystem des Herstellers Smappee NV um eine E-Mobility-Komponente. Sie nutzt die Analyse der Energieflüsse aus der PV-Erzeugung und anderer Komponenten, um Ladevorgänge zu optimieren. Über ein Dashboard können Leistungskennzahlen zu den wirtschaftlichen Zielen wie eigenverbrauchsoptimiertes Laden, aber auch Betriebsziele angegeben und überwacht werden. Smappee EV Line lässt sich in ein vorhandenes Energiemanagementsystem integrieren, ist aber auch einzeln – zum Beispiel an einem separaten Netzanschluss – vollumfänglich nutzbar.

  • The Mobility House GmbH (Deutschland): Die hard- und softwarebasierte Lösung „ChargePilot“ macht ein intelligentes Lade- und Energiemanagement für die E-Mobilität möglich. Das System optimiert die Ladekosten eines Fuhrparks, indem Lastspitzen vermieden werden. Dabei kann es den Lastgang des Gebäudes berücksichtigen, an dessen Netzanschluss die Ladesäulen angeschlossen sind. Durch zeitversetztes Laden wird die Stromerzeugung einer PV-Anlage optimal genutzt und eine Flotte batteriebetriebener Fahrzeuge effizient und günstig geladen. Die Plattform ist kompatibel mit der Hardware etablierter Ladeinfrastrukturhersteller und erfüllt bereits heute alle technischen Voraussetzungen zum bidirektionalen Laden.

Intersolar Award 2021

Bei Wechselrichtern werden Vielfalt und Diversifizierung immer wichtiger. Neben reinen Photovoltaik-Wechselrichtern liegen auch Batterieumrichter und Hybrid-Geräte für den Residential-Bereich weiterhin im Trend. Bei den Zentralwechselrichtern überwiegen inzwischen die Leistungsklassen 4 bis 7 Megawatt (MW). In der mittleren Leistungsklasse gibt es mittlerweile Stringwechselrichter mit über 150 Kilowatt (kW).

Agri-Photovoltaik
Auch der Bereich der Photovoltaik-Modultechnologie steht im Zeichen der Diversifizierung. Das Ziel ist es, neben Dächern und Freiflächen auch andere bereits genutzte Flächen zu erschliessen. So gibt es vermehrt Lösungen für die Integration in Gebäuden, Fassaden, Fahrzeugen und Infrastruktur. Auch der Bereich der Agri-Photovoltaik (PV), also die Kombination von Photovoltaik mit der landwirtschaftlichen Nutzung von Flächen, wächst stetig an. Mit einem technischen Potential der Agri-PV von rund 1700 Gigawatt (GW) alleine in Deutschland stossen innovative Produkte auf ein breites und interessiertes Publikum. Beispielsweise sind bifaziale Solarzellen für diesen Anwendungsbereich stark im Kommen. 

Wirkungsgrade von über 24 Prozent
Hocheffiziente Zellen und Module sorgen für immer höhere Wirkungsgrade, so erreichen Zellen auf Basis der Heterojunction-Technologie Wirkungsgrade von über 24 Prozent. Auch die Leistung und Grösse von Zellen und Modulen nehmen weiter zu. 

Systemtechnik reagiert auf unterschiedliche Anforderungen
Eine hohe Variation an Produkten und Innovationen zeigt auch der Bereich der Systemtechnik. Bei Montagesystemen für Anlagen auf Schrägdächern in Regionen mit entsprechenden Schneelastzonen hat sich der Einsatz von Metalldachplatten bewährt. In Kombination mit Dachhaken sorgt dies trotz Wind, Schnee und anderen Umwelteinflüssen für eine stabile und langlebige PV-Anlage. In Regionen mit starker direkter Sonneneinstrahlung hingegen setzen Projektentwickler bei grossen Solarkraftwerken weiterhin verstärkt auf einachsige Trackingsysteme, teilweise in Kombination mit grossen bifazialen Modulen.

Im Bereich der E-Mobilität bei PKW, elektrischen Leichtfahrzeugen, Anhängern, LKW und Bussen finden sich immer mehr Fahrzeughersteller, die Photovoltaik zur Bereitstellung von Energie für Hilfssysteme wie Klimaanlagen oder als Reichweitenverlängerung einsetzen. Zudem gibt es Systeme, die Fahrzeuge im privaten und öffentlichen Bereich intelligent mit PV-Strom laden. Es zeigt sich: Solarstrom wird bei der vollständigen Versorgung des Mobilitätssektors mit erneuerbaren Energien eine entscheidende Rolle spielen.

Die Finalisten des Intersolar Award 2021

  • DuPont Teijin Films (Luxemburg): Das „Mylar Uvhpt“ Backsheet besteht aus 33 Prozent recyceltem PET, das durch einen speziellen chemischen Prozess in das Monomer BHET zerlegt wird. Dieses BHET wird anschliessend bei der Fertigung des Mylar Backsheets eingesetzt. Die Eigenschaften des BHET sind absolut identisch zu nicht-recyceltem Material. Dadurch ergibt sich eine leistungsstark Rückseitenfolie, die Ressourcenschonung und geschlossene Stoffkreisläufe bedient.

  • Goldbeck Solar GmbH (Deutschland): Das „MarcS“ (Modular Arc System) ist eine modulare, bogenförmig ausgeführte Unterkonstruktion für PV-Module. Sie ermöglicht eine Nutzung der darunterliegenden Flächen beispielsweise durch Landwirtschaft. Die Bogenkonstruktion – die Module sind von Ost nach West orientiert – kann auf Schienen verschoben werden, um gezielt Flächen zu schützen oder freizugeben. Der gesamte Aufbau ist flexibel, skalierbar, versetzbar und kann auch automatisiert montiert werden. In einer wasserdichten Ausführung kann zudem Regenwasser gesammelt und gespeichert werden.

  • Jiangsu GoodWe Power Supply Technology Co., Ltd. (China): Die „GE GEH 5-10K Series“ ist eine vielseitige und ausgereifte Hybrid-Wechselrichter-Serie mit Backup-Funktion bei Netzunterbrechungen. Neben vielen Sicherheitsfeatures beeindruckt seine konsequente Ausrichtung an den Bedürfnissen der australischen und brasilianischen Märkte im Heimanlagen-Bereich.

  • LG Electronics Inc. (Südkorea): Das „Solar Car Roof“ Modul erschliesst das Segment der Mobilität für die PV. Die hocheffizienten Solarzellen wurden in die gewölbte Form eines Autodach-Glases integriert und gezielt gegen besondere Belastungen oder Beschädigungen geschützt. Beim Design des Solar Car Roof Moduls wurde auf ein möglichst konsistentes Aussehen des Autodachs geachtet und hierfür auf die Nichtsichtbarkeit der Zellverdrahtung Wert gelegt. Das Modul liefert entweder genug Strom, um die Fahrstrecke eines E-Fahrzeugs von 1300 bis 1500 km pro Jahr zu ermöglichen oder erlaubt Treibstoffeinsparungen bei konventionellen Antrieben.

  • Longi Solar Technology Co., Ltd. (China): Das „Hi-MO5“ ist ein leistungsstarkes bifaziales PV-Modul auf Basis der PERC-Technologie für grosse Solarparks. Das Hi-MO5 zeichnet sich durch den Einsatz von Gallium-dotiertem Wafermaterial und speziellen Verbinder-Bändchen aus. Ersteres führt zu geringeren Leistungsverlusten im Laufe der Jahre. Letzteres ermöglicht eine dichtere Platzierung der Solarzellen und damit eine Erhöhung des Wirkungsgrades auf beeindruckende 21.3 Prozent.

  • Maxeon Solar Technologies, Ltd. (China): Mit dem „Maxeon Air“ eröffnet Maxeon Solar Technologies ihrem bewährten Premiumprodukt im PV-Modulmarkt neue Einsatzmöglichkeiten. Der Verzicht auf Glas und Aluminiumrahmen führt zu einer Gesamtdicke von lediglich 4 mm und einem entsprechend reduzierten Gewicht des Moduls. Das erlaubt den Einsatz auf Dächern mit begrenzter Last. Zusätzlich ist das Maxeon Air fabrikseitig bereits mit einer Klebstoffschicht auf der Rückseite ausgestattet, das eine einfache Installation ohne Unterkonstruktion zulässt.

  • Mitrex Building Integrated Solar Technology (China): Das „Solar Cladding“ von Mitrex bettet kristalline Silizium-Solarzellen zwischen einen leichten und dennoch stabilen Aluminiumträger mit Wabenstruktur und einer individuell gestaltbaren Glasscheibe. Dieser Aufbau eignet sich prinzipiell sowohl für Verkleidungen als auch für vorgehängte hinterlüftete Fassaden. Mitrex bietet den Kunden zudem verschiedene Optionen an: das System komplett zu kaufen, als Eigentümer zu betreiben oder die Systemkosten einzusparen und die Einnahmen aus dem Stromverkauf zu teilen.

  • Sunpower Power Suppley Co., Ltd. (China): Der Hersteller •Sunpower Power Suppley stellt mit dem „SG3125HV-30“ einen Outdoor-Zentralwechselrichter mit beeindruckenden Leistungsdaten vor. Hervorzuheben sind dabei der hohe Wirkungsgrad sowie die Nennleistung von 3437 Kilovoltampere (kVA) bei kompakten Gerätemassen. Die Fähigkeit zum ungestörten Betrieb auch bei hohen Temperaturen und schwachen Netzanschlusspunkten ermöglicht den Einsatz an herausfordernden Standorten.

  • Trina Solar (Schweiz) AG (Schweiz): Der „Agile 1P“ ist ein einachsiges Nachführungssystem mit zwei Reihen. Das einfach und schnell aufzubauende System ist robust ausgeführt und hält auch extremen Wetterbedingungen stand. Auf dem Tracker können Module mit einer Leistung von bis zu 670 Watt verbaut werden. Durch die zweireihige Ausführung und die dadurch reduzierte Länge des Aufbaus ist eine einfache Platzierung in schwierigem Gelände möglich. Die Steuerungssoftware mit einem selbstlernenden Algorithmus erlaubt die Optimierung des Energieeintrags beispielsweise beim Einsatz bifazialer Module.

  • Trina Solar (Schweiz) AG (Schweiz): Trinas „Vertex“-Reihe setzt auf das neue Waferformat mit einer Kantenlänge von beeindruckenden 210 mm. Um die Verluste durch elektrische Widerstände dennoch möglichst gering zu halten, werden diese Wafer mittels eines Laserschneideprozesses gedrittelt und anschliessend mit mehreren Busbars verschaltet. Die Vertex S Ultra-High Performance Module für Dächer überzeugen mit Leistungen bis zu 405 Watt peak (Wp) bei einer Grösse von 1754 mm x 1096 mm – und damit einem Wirkungsgrad von 21.1 Prozent.

ees Award

Bei Energiespeichersystemen und Batterien liegen insbesondere im Transport und der Installation grosse Optimierungs- und Einsparpotentiale. Die Modularisierung schwerer Komponenten für Transport und Installation führt zu einer Verringerung der benötigten Arbeitskräfte. Auch im Reparaturfall werden dadurch Ressourcen eingespart. Hohe Vorfertigungsgrade und intelligente Transport- und Softwarelösungen optimieren den Installationsaufwand und reduzieren das Aufkommen von Verpackungsmüll am Installationsort. Auch der Trend zu umweltfreundlichen Batteriezellen hält weiter an: Lithium-Eisenphosphat-Zellen oder NMC-Zellen mit verringertem Kobaltanteil kommen in vielen Speichern zum Einsatz. Die zukünftige Leistungsfähigkeit einer Batterie kann mittlerweile anhand von Cloud-basierten Analysen von Batteriebetriebsdaten sehr gut vorhergesagt werden.

Die Finalisten des ees Award 2021

  • Commeo GmbH (Deutschland): Die „Commeo Energy Storage Solutions” sind ein flexibles Baukastensystem zum Aufbau eines Batteriespeichers. Es erlaubt die Auswahl aus zwei Zellformaten und vier unterschiedlichen Zelltypen. Durch die Auswahl und die Verschaltung sind sowohl die Definition der möglichen Leistung als auch die Möglichkeit eines Hochvolt- oder Niedervolt-Systems gegeben. Das System wird durch Blöcke zur Steuerung und Kommunikation ergänzt, bietet ein intelligentes Monitoring und ist in übliche Schaltschrankarchitekturen integrierbar.

  • Enphase Energy (Niederlande): Das AC-gekoppelte Speichersystem „Encharge“ besteht aus der Basiseinheit Encharge 3T mit einer nutzbaren Batteriekapazität von 3.5 Kilowattstunden (kWh) und einer Lade-/Entladeleistung von 1.28 Kilowatt (kW). Drei Basiseinheiten bilden ein Encharge 10T Speichersystem. Das System ist flexibel erweiterbar, maximal vier solcher Systeme lassen sich kombinieren. Auch die Umschaltung in den Backupbetrieb ist nahtlos möglich. Ein Encharge 3T verfügt über vier Mikrowechselrichter, die für eine hohe Ausfallsicherheit sorgen und einfach getauscht werden können.

  • Fenecon GmbH (Deutschland): Das „Fenecon Home“ Speichersystem besteht aus den stapelbaren Einheiten Batterie, BMS-Box und FEMS-Box. Die FEMS-Box bildet die zentrale Anschlussbox des Gesamtsystems und beinhaltet unter anderem die Anschlüsse zur Kommunikation. Das im Speichersystem integrierte FEMS-Monitoring und Energiemanagement bietet viel Flexibilität bei der intelligenten, herstellerunabhängigen Ansteuerung von Verbrauchern, wie Wärmepumpen und Ladepunkten. Der Speicher arbeitet in Kombination mit GoodWe oder KACO Hybrid-Wechselrichtern.

  • Leclanché SA (Schweiz): Mit dem „LeBlock“ Grossspeichersystem werden Dauer, Komplexität und Kosten der Installation und Inbetriebnahme reduziert. Das System besteht aus mehreren Batterie-Blöcken sowie einem Combiner-Block, der zur Verschaltung und Absicherung dient, das Flüssigkeitskühlsystem für die Batterien und das Energiemanagementsystem beinhaltet. Durch den modularen Aufbau kann der LeBlock für den individuellen Anwendungsfall flexibel angepasst werden.

  • LG Energy Solution (Südkorea): LG Energy Solution verwendet im „RESU Prime“ Hochvoltspeicher eine neue NMC-Zelle mit reduziertem Kobaltanteil und einer höheren Energiedichte als bislang. Auf Batteriepackebene konnte die Energiedichte um 20 Prozent gesteigert und so ein sehr kompaktes System mit grosser Kapazität realisiert werden. Durch den modularen Aufbau und das reduzierte Gewicht der Batteriemodule des RESU Prime werden Transport und Aufbau vereinfacht.

  • LogBATT GmbH (Deutschland): Die „Safetybattbox XL Storage” ist ein Produkt zur sicheren Lagerung grösserer Batteriesysteme mit einem Gewicht von bis zu 1000 kg. Sie kann von einer Person bedient werden und ist durch eine Innenhöhe von 2.2 m sehr flexibel einsetzbar. Die Safetybattbox verfügt über eine passive Löschung, Rauchfilterung und eine thermische Isolierung und wurde bereits mit einer Batterie mit einer Leistung von 82 kWh erfolgreich getestet.

  • SAX Power GmbH (Deutschland): Das „SAX Storage System“ ist ein Speicher zur Integration in bestehende Heim-Photovoltaik Installationen. Es besitzt eine integrierte Leistungselektronik mit hoher Effizienz und kann auf einen konventionellen Wechselrichter verzichten. Das System beinhaltet in einer kompakten Bauform 120 Batteriezellen auf Eisenphosphat-Basis. Die Technologie ermöglicht es, defekte Zellen im Betrieb aus dem System herauszuschalten und gewährleistet dadurch eine sehr hohe Verfügbarkeit und Lebensdauer.

  • Siquens GmbH (Deutschland): Der „Siquens Ecoport 800“ ist ein Brennstoffzellensystem mit einer elektrischen Leistung von bis zu 500 Watt und dem Ziel, Dieselgeneratoren zu ersetzen. Der Hauptvorteil: Der Siquens Ecoport 800 wird mit herkömmlichem Methanol betrieben und hat einen elektrischen Gesamtwirkungsgrad von 38 Prozent. Angewendet wird er unter anderem im Freizeitsektor, beispielsweise bei Booten und Yachten, sowie der Stromversorgung von netzfernen Berghütten, Bürocontainern, Baustellen, der Telekommunikationsinfrastruktur und der Verkehrsüberwachung.

  • Twaice Technologies GmbH (Deutschland): Twaice bietet mit der „Battery Cloud Analytics Platform“ eine prädiktive Analyselösung für Batteriespeicher. Die Kombination aus Betriebsdaten eines Speichers, künstlicher Intelligenz und Labortests ermöglicht es, den Zustand einer Batterie zu bestimmen und die Batteriealterung und -leistung vorherzusagen. Dadurch kann der Betrieb für eine verbesserte Lebensdauer optimiert oder ein sich abzeichnender Systemausfall frühzeitig erkannt werden.

  • Xelectrix-Power GmbH (Österreich): Die „xelectrix Power Box XPB PRO Range“ ist eine vielseitige Plug & Play Speicherlösung für die Energieversorgung im Innen- und Aussenbereich. Anwendungsbereiche sind sowohl die Netzstützung als auch der Inselbetrieb mit Photovoltaik. Die Speicherlösung kann sowohl Dieselaggregate für den Notstrom- und Baustellenbetrieb temporär ersetzen als auch in einer Hybridlösung eingesetzt werden. Das System ist mit einer Effizienz von bis zu 96 Prozent ausgewiesen und modular von 20 bis 120 kWh erweiterbar. Verwendet werden Zellen auf Eisenphosphat-Basis.

Weitere Informationen zu den Awards unter:

www.TheSmarterE-award.com
www.intersolar-award.com
www.ees-award.com

Text: ee-news.ch, Quelle: The Smarter E

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