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(Senior) Projektleiter:in vielfältige Solarprojekte / Photovoltaik

Anteile der erneuerbaren Energien in den Sektoren Strom,. Wärme und Verkehr. ©Bild: UBA

Vergleich der Entwicklung der erneuerbaren Energien (nach EU-Richtlinie 2009/28/EG) mit dem deutschen Ziel. ©Bild: UBA

Energiebereitstellung aus erneuerbaren Energieträgern im Jahr 2019 (Stand Februar 2020). ©Bild: UBA

UBA: Erneuerbare deckten 2019 in Deutschland 17.1 Prozent des Bruttoendenergieverbrauchs

(ee-news.ch)v Die erneuerbaren Energien hatten 2019 einen Anteil von 17.1 Prozent am Bruttoendenergieverbrauch. Im Vorjahr lag der Anteil noch bei 16.5 Prozent. Damit ist das Ziel von 18 Prozent in Sichtweite, das Deutschland nach der EU-Erneuerbare-Energien-Richtlinie bis 2020 erreichen muss. Das geht aus aktuellen Daten des deutschen Umweltbundesamtes (UBA) hervor.


Die Sektoren entwickelten sich allerdings unterschiedlich: Beim Strom stieg der Anteil der Erneuerbaren auf den Rekordwert von 42.1 Prozent (2018: 37.8). Im Wärmesektor wuchs der Anteil leicht, während er im Verkehr stagnierte.

Leichter Anstieg im Wärmebereich
Im Wärmebereich stieg der Anteil der erneuerbaren Energien nur leicht von 14.3 auf 14.5 Prozent. Im Verkehrssektor verharren die erneuerbaren Energien bei 5.6 Prozent. Zwar wurde etwas mehr erneuerbare Energie produziert, gleichzeitig stieg aber auch der gesamte Energieverbrauch. Der Verkehr ist für gut ein Viertel des Gesamtenergieverbrauchs verantwortlich. In beiden Sektoren geht die Entwicklung kaum voran: Schon in den Vorjahren gab es hier nur eine geringe Steigerung des Erneuerbaren-Anteils.

Zubau an Erneuerbaren rückläufig
Der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen stieg 2019 auf den Rekordwert von 42.1 Prozent (2018: 37.8). Gleichzeitig ist der Zubau von erneuerbaren Erzeugungskapazitäten insgesamt rückläufig. Insbesondere die Windkraft an Land leidet unter den Rahmenbedingungen: Die netto neu installierte Leistung der Windenergieanlagen an Land brach von 4.9 GW (Gigawatt) im Rekordjahr 2017 und 2.3 GW im Jahr 2018 auf nur noch 0.9 GW in 2019 ein. Seit dem Jahr 2000 wurde nur im Jahr 2008 weniger Windenergie-Leistung an Land installiert. Auch der Anstieg der Installation neuer PV-Anlagen kann diesen Rückgang nicht vollständig kompensieren. UBA-Präsident Dirk Messner ist überzeugt, dass wieder deutlich mehr Windenergieanlagen zugebaut werden müssen, wenn der wegfallende Kohlestrom klimafreundlich ersetzt werden soll. Zudem hält er nichts von pauschalen Abstandsflächen für Windräder. Widerstände vor Ort löse man besser auf Augenhöhe und im Dialog mit den Anwohnern. Laut UBA sollte sich der jährliche Brutto-Ausbaupfad für den Zeitraum bis 2030 auf mindestens 4 GW pro Jahr erhöhen. Um den Zielen des Übereinkommens von Paris zu entsprechen, wäre ein Ausbau von mindestens 5.5 GW pro Jahr erforderlich.

30-Prozent-Ziel bis 2030 gefährdet
2009 setzte sich Deutschland im Rahmen der europäischen Erneuerbaren-Energien-Richtlinie das Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch bis zum Jahr 2020 auf 18 Prozent zu steigern. Bis 2030 soll der Anteil der Erneuerbaren am Bruttoendenergieverbrauch bei 30 Prozent liegen. Setzt sich die Entwicklung der vergangenen zehn Jahre jedoch bis 2030 fort, wird dieses Ziel nicht erreicht werden: Seit 2009 stieg der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch trotz des starken Wachstums im Stromsektor nur um rund 6 Prozentpunkte (von 10.9 Prozent auf 17,1 Prozent). Bis 2030 muss der Anteil damit noch um mehr als 12 Prozentpunkte ansteigen.

Erneuerbare Energien in Deutschland, Daten zur Entwicklung im Jahr 2019 (Stand März 2020) >>

Text: ee-news.ch, Quelle: Deutsches Umweltbundesamt

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