Konkret beinhaltet das BWE-Positionspapier Wind-to-Gas 12 Massnahmen, mit denen der deutsche Bundesgesetzgeber den Marktanlauf von Power-to-Gas-Anwendungen beschleunigen sollte.

Wind-to-Gas: BWE-Positionspapier zeigt Reformbedarf für Power-to-Gas-Anwendungen auf

(BWE) Grüner Wasserstoff auf Basis von Wind- und Solarenergie wird ein grosses Potenzial zur Dekarbonisierung der Sektoren Wärme, Mobilität und Industrie zugeschrieben. Dem Marktanlauf dieser Schlüsseltechnologie stehen in Deutschland aber noch regulatorische Hürden im Weg. In seinem Positionspapier ‚Wind-to-Gas‘ präsentiert der deutsche Bundesverband Windenergie Massnahmen für ein neues, flexibilisiertes Energiemarktdesign.


In dessen Mittelpunkt steht die Erzeugung und sektorenübergreifende Nutzung von grünem Gas aus erneuerbaren Energien.

Rechtsrahmen überarbeiten
„Power-to-Gas und der Aufbau einer deutschen Wasserstoffwirtschaft sind zu Recht in aller Munde. Grüner Wasserstoff aus Windenergie kann gerade in den Sektoren Wärme und Industrie zum fehlenden Puzzleteil der Energiewende werden. Die Energiebranche steht bereit, um massiv in die Umwandlung und Speicherung von Windstrom zu investieren. Damit Unternehmen realistische Geschäftsmodelle in diesem Bereich entwickeln können, muss der existierende Rechtsrahmen jedoch zunächst rechtssicher und praxistauglich überarbeitet werden. Das gilt speziell für die steuerlichen Belastungen durch Umlagen und Abgaben. Unser Positionspapier präsentiert konkrete Vorschläge hierfür“, kommentiert BWE-Präsident Hermann Albers.

Konkret beinhaltet das BWE-Positionspapier Wind-to-Gas 12 Massnahmen, mit denen der deutsche Bundesgesetzgeber den Marktanlauf von Power-to-Gas-Anwendungen beschleunigen sollte. Der Einstieg in eine Wasserstoffwirtschaft reduziert dabei nicht nur die netzbedingten Abregelungen von Windenergieanlagen, sondern reizt auch der Weiterbetrieb von Bestandswindanlagen an.

Ziel: netzdienliches Marktanreizprogramm
„Unser Ziel ist ein strommarktorientiertes und netzdienliches Marktanreizprogramm, das die flexible Umwandlung von Windenergie durch Elektrolyseure belohnt. Dafür müssen Direktbelieferungs- und Eigenversorgungskonzepte gestärkt werden. Zudem muss die Bereitstellung von Flexibilitäten stärker anerkannt werden und die Nachfrage nach grünen Gasen im Verhältnis zu fossilem Erdgas gestärkt werden, etwa durch eine wirksame CO2-Bepreisung. Wir wiederholen an dieser Stelle unsere Einschätzung, dass der zukünftige Bruttostromverbrauch durch Power-to-Gas-Anwendungen, anders als von der deutschen Bundesregierung veranschlagt, bis 2030 deutlich zunehmen wird“, betont Hermann Albers.

BWE-Positionspapier: Wind-to-Gas – Massnahmen für den Marktanlauf >>

Text: Deutscher Bundesverband Windenergie (BWE)

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