Die Baustelle am Zugersee. ©Bild: WWZ

WWZ: Ab 2019 Wärme und Kälte aus dem Zugersee

(ee-news.ch) Circulago heisst das neue Projekt zur Versorgung der Stadt Zug und Baar-Süd mit erneuerbarer Wärme- und Kälteenergie aus dem Zugersee. Die Überbauung Metalli, wo die Energiezentrale von Circulago gebaut wird, soll ab 2020 mit Wärme und Kälte aus dem Wärmeverbund versorgt werden.


400 Meter vor dem Ufer der Stadt Zug wird auf einer Tiefe von 26 Meter Seewasser gefasst und über eine Leitung zur unteriridschen Seewasserzentrale in der Schützenmatt transportiert. Dort wird die Energie des Seewassers, die zwischen 4 und 8 Grad Celsius liegt, mittels Wärmetauscher an einen separaten Zwischenkreislauf übergeben. Diese kalte Fernwärmeleitung, die im Microtunneling-Verfahren gebaut wird, führt die Energie in die Quartierzentralen. Hier wird Wärme (70 Grad Celsius) mittels Wärmepumpen erzeugt und an die angeschlossenen Liegenschaften verteilt; Kälte wird mittels Wärmetauscher direkt übertragen und verteilt. Beim Kunden werden Wärme resp. Kälte mittels Wärmetauscher an die gebäudeeigenen Systeme übertragen und für Heizung und Warmwasser bzw. Raumklima und Kühlung eingesetzt.

Die Wärme wird zu 85 Prozent und die Kälte zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen gewonnen. Die ersten Baufortschritte von Circulago konnten wie geplant erfolgen. Ab 2019 sollen die ersten Kunden angeschlossen werden. Entwickelt und gebaut wird die Metalli von der Zug Estates Gruppe.


Video zum Projekt. Quelle: WWZ

Text: ee-news.ch, Quelle: Wasserwerke Zug WWZ

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