Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) begründet dies mit der steigenden Nachfrage im In- und Ausland gepaart mit einer sehr guten Rohstoffbasis. Darauf haben die deutschen Pelletproduzenten mit Erweiterungen und Neubauten von Werken vor allem in den waldreichen Mittelgebirgsregionen reagiert.
96.6.% ENplus A1-Qualität
Die in Deutschland hergestellten Pellets entsprechen zu 96.6 Prozent der höchsten Qualitätsklasse ENplus A1. Nadelholz ist der Hauptrohstoff (97.6 Prozent). Der Anteil von Sägerestholz (85.8 Prozent) als bevorzugtes Ausgangsmaterial für die deutschen Pelletproduzenten ist im Vergleich zu den Vorjahren leicht rückläufig, was am hohen Schadholzaufkommen liegt. Für die Forstwirtschaft ist die Pelletproduktion besonders interessant, da für Schadholz damit eine neue Absatzmöglichkeit entsteht.
Absatzsteigerung von Heizungskesseln um 150%
Die Kesselhersteller berichten von Absatzsteigerungen für Pelletheizungen von rd. 150 Prozent im ersten Halbjahr 2020. Neben den hohen Zuschüssen sind der ab dem nächsten Jahr einsetzende CO2-Preis für fossile Energieträger sowie das 2026 kommende Ölheizungsverbot Gründe für die gestiegene Nachfrage. Der DEPV rechnet damit, dass sowohl die Prognosen für den Absatz von Feuerungen als auch für die Produktionsmenge am Jahresende übertroffen werden.
16% gehen in den Export
In diesem Zusammenhang geht der DEPV mittelfristig auch von einer rückläufigen Exportquote aus. Diese liegt im ersten Halbjahr 2020 bei 16.4 Prozent, was auf die Nachfrage der Nachbarländer zurückzuführen ist. Der Anteil an Sackware ist mit 21.0 Prozent etwas niedriger als in den Vorjahren. Der Preis für Pellets zeigt sich in der ersten Jahreshälfte stabil niedrig mit durchschnittlich 247.41 EUR/t bzw. 4.95 ct/kWh, wenn 6 t abgenommen werden.
Text: Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV)
0 Kommentare