Für den Verkauf wurde ein nach klaren Regeln ablaufendes Bieterverfahren initiiert, das am 19. Dezember 2017 gestartet wurde. Die Frist zur Abgabe von Angeboten endete am Freitag, den 6. April 2018. Es wurden drei Kaufangebote abgegeben, von denen keines die formalen Anforderungen und Eignungskriterien erfüllte. Auch inhaltlich waren die Angebote weit unter den Erwartungen. Die Verwaltungskommission des Verbands hat darauf am 31. Mai 2018 entschieden, die Anlage nicht zu verkaufen.
Eine der grössten der Schweiz
Mit einer jährlichen Brutto-Stromproduktion von über 5 Mio. kWh gehört die Biogasanlage der KBA Hard zu den fünf grössten Biogasanlagen der Schweiz. Die Anlage benötigt 16‘000 Jahrestonnen Gärsubstrate, 80% dieser Menge sind hygienisierte Speisereste, die in flüssiger Form mit Tankwagen angeliefert werden. Ergänzend werden 13% flüssige Rückstände der Milchverarbeitung und der Stärke- und Biodieselproduktion vergärt. Die restliche Menge sind feste Biomassen wie Mähgut, Traubentrester, Biertreber und Bioabfälle aus Haushalten. Der nach der Vergärung zurückbleibende flüssige Gärrückstand wird im Umkreis von rund 10 km als Flüssigdünger auf die umliegenden Äcker ausgebracht.
Text: ee-news-ch. Quelle: Kläranlagenverband der Gemeinden Schaffhausen, Neuhausen am Rheinfall, Feuerthalen und Flurlingen
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