Die Witterung beeinflusst die Speicherkapazität von Biogasanlagen stark. Ist der Speicher zu voll, muss das überschüssige Methan abgefackelt werden. Deshalb ist es wichtig, mit ausreichend Puffer zu planen. Forscher des Deutschen Biomasseforschungszentrums DBFZ optimierten Messverfahren und entwickelten ein Prognosetool, um den Füllstand bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen möglichst genau vorhersagen zu können. Gleichzeitig erarbeiteten sie ein Modell für ein vorausschauendes Gasmanagement. Ziel ist es, ein möglichst grosses Speichervolumen als Puffer zwischen Gasproduktion und -verwertung nutzbar zu machen und Verluste durch Abfackelung und Leckagen zu vermeiden.
Anpassung des Substrateintrags
Der Projektpartner Awite Bioenergie entwickelte ausserdem ein Fuzzy-Logic-Expertensystem, das auch das Gas- und BHKW-Management abdeckt. Auf Grundlage von Daten des Deutschen Wetterdienstes kann beispielsweise der Substrateintrag angepasst werden. Das System soll zu einer Regelung für die Gesamtanlage ausgebaut werden.
BINE-Projektinfo: Betrieb von Biogasanlagen an Strombedarf anpassen (07/2018) >>
Text: BINE Informationsdienst
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