Im Dezember 2000 ist die Genossenschaft Ökostrom Schweiz in Frauenfeld gegründet worden. Damals mit 10 Mitgliedern. Erste Zielsetzung war damals die Vermarktung des Grünstroms der ersten Anlagen. Was keine simple Verkaufsaufgabe war, sondern auch eine politische, denn die damaligen Elektrizitätswerke hiessen neue Stromproduzenten nicht gerade willkommen.
Heute zählt der Klimaschutz
Während früher vor allem der erneuerbare Strom als Produkt von Biogasanlagen Beachtung fand, sind heute auch andere Leistungen anerkannt: Die Verarbeitung von Hofdüngern bringt nicht nur die Gärgülle hervor, die als wertvoller Naturdünger ausgebracht werde kann mit wesentlich verbesserten Eigenschaften., Durch das Eintragen der Hofdünger in ein gasdichtes System, wird das sonst klimaschädliche Methan aufgefangen und in Energie umgewandelt. Das führt zu einem Klimaschutzeffekt. Diesen hat Ökostrom Schweiz als eine seiner wichtigsten Leistungen in den vergangenen 20 Jahren auch in Form von Klimaschutzprojekten für den Bund anrechenbar und für die Anlagenbetreiber als Einnahmequelle handelbar gemacht.
BLW, BAFU und BFE an einem Tisch
An der Jubiläumsveranstaltung haben nach einem Inputreferat von Christine Badertscher, Nationalrätin Grüne BE, Adrian Aebi vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW), Reto Burkard vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Frank Rutschmann vom Bundesamt für Energie (BFE) zusammen mit der CVP-Nationalrätin Priska Wismer über die Herausforderungen gesprochen, die die Politik den Biogasanlagen immer noch stellt. Denn auch wenn ihre Wirkung auf die Gesamtmenge erneuerbare Energie der Schweiz klein ist, nehmen sie für die Landwirtschaft und für den Klimaschutz eine wichtige Rolle ein.
Text: Ökostrom Schweiz
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