Christian Rakos: "Den Übergang zur einer nachhaltigen Bioenergienutzung zu fördern ist mein wichtigstes Ziel als neuer Vorsitzender des Weltbioenergieverbands."

World Bioenergy Association: Christian Rakos als Präsident gewählt – Know-how aus Österreich

(PM) Der Vorstand der World Bioenergy Association hat Christian Rakos, Geschäftsführer von proPellets Austria, zum Präsidenten des Verbandes gewählt. Rakos folgt Remigijus Lapinskas aus Litauen, dessen Funktionsperiode nach vier Jahren regulär endet. Vor ihm war mit Heinz Kopetz, dem ehemaligen Direktor der steirischen Landwirtschaftskammer, bereits einmal ein Österreicher an der Spitze des Weltverbands.


Weltweit stellte die Bioenergie im Jahr 2017 rund 13% der global genutzten Endenergie bereit. Unter Bioenergie versteht man die Nutzung von Holz sowie von Produkten und Reststoffen der Landwirtschaft für die Gewinnung von Energie. Zum Vergleich: Der Beitrag der Wasserkraft lag bei 3%, jener der Windkraft bei 0.9% und der Anteil der Solarenergie bei 0.7%. Kernenergie lieferte 2% der global genutzten Energie. Somit war der Beitrag der Bioenergie zur globalen Energieversorgung fast siebenmal so hoch wie der Beitrag der Kernenergie.

Grosse Freude und Ehre
Zusätzlich zu seinen Aufgaben als Geschäftsführer von proPellets Austria freut sich Christian Rakos auf seine neue ehrenamtliche Rolle: „Die nachhaltige Nutzung von Bioenergie spielt eine eminent wichtige Rolle in unserem Kampf gegen den Klimawandel. Es ist mir eine grosse Freude und Ehre, hier etwas beitragen zu dürfen. Dass ein Österreicher nun bereits zum zweiten Mal den Weltverband leiten darf, unterstreicht die führende Rolle, die unser kleines Land in diesem Bereich technologisch und wirtschaftlich spielt.“

Vorbild Österreich
Bioenergienutzung auf Basis moderner Technologie und nachhaltiger Bewirtschaftung hat ein enormes Potential. Österreich ist hier mit dem Ansatz der nachhaltigen regionalen Nutzung von Holzbrennstoffen mit modernster Technologie für viele ein Vorbild. Auf globaler Ebene könnte alleine die Nutzung von Ernterückständen – die vielfach noch auf den Feldern verbrannt werden – bis zu 14% des globalen Energieverbrauchs decken. So könnten Pellets aus Stroh oder anderen Ernterückständen Brennholz und Holzkohle in vielen Ländern des Südens ersetzen. In diesen Ländern kochen über zwei Milliarden Menschen täglich mit Brennholz oder Holzkohle und zerstören dadurch riesige Waldbestände durch Übernutzung. Rakos äussert sich zu seinem Ziel als neu gewählter Präsident : "Den Übergang zur einer nachhaltigen Bioenergienutzung zu fördern ist mein wichtigstes Ziel als neuer Vorsitzender des Weltbioenergieverbands."

Text: proPellets Austria

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1 Kommentare

Max Blatter

Sicher eine gute Wahl, ist doch Österreich "das" Biomasseland im Allgemeinen und "das" Pelletsland im Speziellen.

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