Ab 2020 wird der überschüssige Solarstrom aus Weinfelden physisch übers Netz direkt an das Partnerunternehmen Utilis AG im 13 Kilometer entfernten Müllheim geliefert.

Fairpower: Solarstrom Direktvermarktung von Weinfelden nach Müllheim

(PM) Die Firma Romabau-Gerinox AG in Weinfelden produziert viel mehr Solarstrom als sie selber brauchen kann. Der Überschuss ging bis anhin ins öffentliche Stromnetz, wird aber neu physisch übers Netz direkt an das Partnerunternehmen Utilis AG in Müllheim geliefert und nicht nur als Herkunftsnachweis. Dieses versorgt sich ab 2020 mit 100% Strom von der Sonne.


«Wir konnten leider bis dato noch nicht vom Fördersystem für Solarstrom in der Schweiz profitieren», bemerkt Wolfgang Vilsmeier, Verwaltungsratspräsident und Hauptaktionär der Firmen Romabau-Gerinox AG und Utilis AG. Rund die Hälfte des erzeugten Solarstroms nutzt das Unternehmen, respektive der Mieter der Industrieliegenschaft, am Standort Fohlenweide in Weinfelden selbst. Der jährliche Überschuss von rund 300'000 kWh Solarstrom fliesst aktuell ins Netz der Technischen Betriebe Weinfelden. Nun soll der Überschuss-Solarstrom physisch übers Netz direkt aus Weinfelden ins 13 Kilometer entfernte Müllheim geliefert werden.

13 km entfernt
Der unabhängige Energiedienstleister Fairpower prüfte alternative Strom-Vermarktungsmodelle und erarbeitete eine einfache Lösung: Ab 2020 wird der überschüssige Solarstrom aus Weinfelden physisch übers Netz direkt an das Partnerunternehmen Utilis AG im 13 Kilometer entfernten Müllheim geliefert. Utilis produziert bereits selber Solarstrom und kauft künftig etwa einen Viertel ihres jährlichen Strombedarfs direkt bei der Romabau-Gerinox AG. Wirtschaftlich, vor allem aber unter ökologischen Gesichtspunkten, profitieren beide Unternehmen von diesem Transfer, so Vilsmeier.

Auch Industrieunternehmen
Fairpower beschafft für Utilis AG den übrigen Strom aus dem Netz zu günstigen Konditionen und stellt sicher, dass auch dieser Strom ausschliesslich auf Solarstromanlagen hergestellt wird. Somit ist die Firma Utilis AG ab 2020 mit 100% Solarstrom versorgt. «Mit dem Bezug von 100% Solarstrom wollen wir aufzeigen, dass auch Industrieunternehmen ihre Verantwortung proaktiv wahrnehmen und mithelfen, das Schweizer Energiesystem auf erneuerbare Energien umzubauen», meint Marco Boss, CFO der Utilis AG. Fairpower mache es möglich, dass sich Unternehmen mit 100% Solarstrom versorgen und dies günstiger als heute mit konventionellem Strom. «Der Solarstrom kann ohne Probleme tagsüber gespeichert und in der Nacht verbraucht werden», entkräftet Marco Rüegg sogleich allfällige Einwände gegenüber der industriellen Nutzung vom Strom von der Sonne.

Text: Fairpower/ee-news.ch

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