Zeigten an der Biogas Convention, wie Optimierung gelingen kann: Félix Reynaud, Betreiber Florian Hollmann und Klaus Anduschus. ©Bild: e2m

e2m: Optimierungs-Tool erleichtert Biogasanlagenbetreibern die Fahrplanoptimierung – Vorstellung an Biogas Conventionvor

(PM) Dass Biogasanlagen in die Lücken der anderen erneuerbaren Energien springen können, haben sie in den letzten Jahren zur Genüge bewiesen. Jetzt gilt es diese Flexibilität noch besser zu nutzen. Der Ausbau dieser Fähigkeiten und die Optimierung der vorhandenen Flexibilität sichert langfristig die Zukunft der Branche. Um dies zu unterstützen, stellt der Energy2market (e2m) seinen Kunden nun ein neues Online-Optimierungs-Tool zur Verfügung.


Ihren Wert für die Energiewende beweisen Anlagen, wenn sie ihr Potenzial mit zusätzlicher Fahrplanoptimierung in alle Richtungen ausschöpfen. Das ist wirtschaftlich sinnvoll. Im Schnitt um 0.7 ct gesteigerte Erlöse für die flexible Kilowattstunde (kWh) verspricht das Unternehmen e2m, der aktuell 350 Biogasanlagen bei der Optimierung begleitet. Das neue Optimierungs-Tool hilft dabei den Betreibern, ihre Stromleistung möglichst exakt zu prognostizieren und fahrplantreu zu sein, denn das ist entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg.

Für Betreiber entfällt Prognose
Im Tool konfigurieren die Betreiber ihre Rahmenbedingungen, auf deren Basis die e2m automatisiert einen Fahrplan erstellt. „Dadurch entfällt für den Betreiber eine aufwändige Prognose. Die Rahmenbedingungen sind leichter definiert. Gasproduktion, Gasspeicher, Wärmeverpflichtungen, Pufferspeicher sowie Wirkungsgrad und Anspringverhalten der BHKW geben einen klaren Rahmen für die Flexibilität vor“, sagt Klaus Anduschus, Leiter des Vertriebs Landwirtschaft bei der e2m, der das Tool mitentwickelt hat.

Auf Grundlage dieser Restriktionen ermittelt die e2m automatisiert die Zeiten, zu denen die Anlage nach ihren individuellen Bedingungen produzieren kann, und welche Stunden davon die profitabelsten sind. „Unser Fahrplan ist ein Vorschlag, den die Betreiber weiterhin kurzfristig anpassen können. Die Arbeitserleichterung bei der Prognose und Steuerung ist ein gutes Argument für viele Betreiber. Am wichtigsten für viele ist aber, dass sie selbst weiterhin die Kontrolle über die Anlage behalten“, so Klaus Anduschus. Ist der Fahrplan final, steuert die e2m die BHKW automatisch.

Verschiebung in zwei Vollastblöcke
Der Zwiespalt vieler Betreiber, wie sie die vorhandene Flexibilität tatsächlich einsetzen sollen, ist verständlich, denn Teillast-Fahrweisen und zu viele Starts machen aus betriebswirtschaftlicher Sicht keinen Sinn. Aus der Erfahrung der e2m ist oftmals die Verschiebung der gesamten Leistung in zwei Volllast-Blöcke an den Wochentagen mit einer größtmöglichen Reduzierung der Einspeisung am Wochenende am lohnendsten. Dabei werden diese Blöcke – wenn vorteilhaft – mit den 4-Stunden-Vermarktungsscheiben der Regelenergievermarktung kombiniert, um auch in diesem Markt Geld zu verdienen.

Das Optimierungs-Tool soll zunächst ausschließlich den Betreibern in der Optimierung zugänglich sein. Ab Jahresanfang 2020 soll schrittweise für alle Betreiber mit flexiblen Anlagen zur Verfügung gestellt werden.

Text: ee-news.ch, Quelle: Energy2market (e2m)

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