Während der Anteil der Bioenergie unter den Erneuerbaren in den Sektoren Verkehr und Wärme sehr gross ist, trifft das hingegen nicht auf die Stromproduktion zu. 2017 lag der Anteil von Biomasse an der Bruttostromerzeugung in Deutschland bei 7.5 Prozent.
18.3 Prozent des Stroms aus Verwertung nachwachsender Rohstoffe
Biomasse kann durch die dezentrale Nutzung die regionale Wirtschaft stärken. Durch eine Initiative der Landesregierung Thüringen soll der deutsche Bundesrat zeitnah über den Bestandsschutz von Biomasseanlagen beraten. Dabei geht es vor allem um die fortlaufende Förderung der Bioenergie, die durch die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) kommen soll. Thüringen hatte 2017 einen hohen Anteil von Biomasse in der Bruttostromerzeugung. 18.3 Prozent des produzierten Stroms kam aus der Verwertung nachwachsender Rohstoffe. Im Vergleich zu den vorhergehenden Jahren hat der Wert leicht abgenommen, denn die Stromerzeugung aus Biomasse ist, bei steigender EE-Stromerzeugung, gleichbleibend.
Im Bundesländervergleich schliesst sich Mecklenburg-Vorpommern hinter Thüringen mit 15.3 Prozent an. Sachsen-Anhalt und Hessen kommen auf 12 Prozent Biomasse-Anteil an der Stromerzeugung. Für die Energiewende im Stromsektor ist eine Perspektive für die Bioenergie nach dem EEG sowie eine Flexibilisierung der Stromerzeugung notwendig, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Text: Deutsche Agentur für Erneuerbare Energien (AEE)
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