Jeder Zweite (49 Prozent) sagt, dass es eine staatliche Förderung für den Kauf und den Einbau von E-Ladesäulen nur erhalten soll, wer das Auto mit Ökostrom lädt – zum Beispiel aus einer eigenen Solaranlage. ©Bild: BSW-Solar

BSW-Solar: Deutsche fordern schnelle Verkehrswende und mehr Anstrengungen der Automobilindustrie

(BSW-Solar) Die deutliche Mehrheit der Deutschen spricht sich für grössere Anstrengungen im Verkehrsbereich für den Klimaschutz aus: 70 Prozent der volljährigen Bürgerinnen und Bürger sagen, es braucht deutlich mehr Tempo bei der Verkehrswende, um die Klimaschutzziele zu erreichen. In der Pflicht sehen die Deutschen dabei allerdings nicht nur die Politik, sondern auch die deutsche Autoindustrie.


Diese müsse bei der Verkehrswende mehr Gas geben, um international wettbewerbsfähig zu bleiben sagen 73 Prozent der Befragten. Das teilte der deutsche Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) auf Basis einer repräsentativen Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov in Berlin mit. BSW-Solar hat die Bürger auch zur staatlichen Förderung von Elektromobilität befragen lassen – mit eindeutiger Tendenz: Jeder Zweite (49 Prozent) sagt, dass es eine staatliche Förderung für den Kauf und den Einbau von E-Ladesäulen nur erhalten soll, wer das Auto mit Ökostrom lädt – zum Beispiel aus einer eigenen Solaranlage oder einem Ökostromvertrag. Sogar 59 Prozent der Bundesbürger finden, dass Verbraucher, die neben einem E-Auto zugleich eine Solaranlage mit Batteriespeicher betreiben, etwas höhere Zuschüsse für die Anschaffung und den Einbau von E-Ladesäulen erhalten sollten.

Dreamteam für den Klimaschutz
„Solaranlage auf dem Dach, Stromspeicher im Keller und Elektroauto vor dem Haus bilden ein Dreamteam für den Klimaschutz. Ihre Kombination und ihr deutlich stärkerer Ausbau sind für den Erfolg der Energie- und Verkehrswende unverzichtbar und sollten nach dem Willen einer klaren Bevölkerungsmehrheit von Politik und Wirtschaft sichergestellt und gezielt angereizt werden“, sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des deutschen Bundesverbands Solarwirtschaft. Die weitüberwiegende Mehrheit (73 Prozent) stimmt der aktuellen Befragung nach der Aussage zu, dass die Bundesregierung den Ausbau der Solarenergie deutlich beschleunigen solle, um die Klimaziele zu erreichen

EE-Anteil im Verkehrssektor muss verachtfacht werden
Der Anteil erneuerbarer Energien im Verkehrssektor liegt derzeit bei lediglich 5.6 Prozent und muss nach Einschätzung der EE-Branche in den nächsten 10 Jahren auf 48 Prozent verachtfacht werden, um die Klimaziele der deutschen Bundesregierung zu erreichen.

Kombination Solar-, Speichertechnik und E-Mobilität
Wie eine im Frühjahr 2019 veröffentlichte Studie der Technischen Universität Braunschweig belegt, ermöglichen Solarstromanlagen in Kombination mit Batteriespeichern eine Vollabdeckung mit Ladepunkten im Ortsnetz ohne teuren Netzausbau (siehe ee-news.ch vom 6.2.2019 >>). Die Verkehrswende erfordert daher einen starken Ausbau der Photovoltaik und die Mehrfachnutzung von Batteriespeichern für die Energie- und Verkehrswende

Kurzstudie der Uni Braunschweig: Können PV-Speichersysteme die Netzintegration der Elektromobilität unterstützen? >>

Text: Deutscher Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar)

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