Das Herzstück des Wärmeverbundes Gattikon ist die Holzschnitzelheizung. Die Spitzenlastabdeckung gewährleistet ein Erdgaskessel. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Heizzentrale produziert mit 27.5 MWh/a einen Teil des Stroms für den Betrieb.

Holz-Wärmeverbund Gattikon: Nach einem Jahr Bauzeit in Betrieb

(ee-news.ch) Der von ewz realisierte Wärmeverbund Gattikon versorgt, nach nur einjähriger Bauzeit, 15 Mehrfamilienhäuser sowie drei Gemeindeliegenschaften mit Wärme. Als Energiequelle für die Holzschnitzelheizung, dem Herzstück der Anlage, wird lokal geschlagenes Holz verwendet. Pro Jahr werden rund 600'000 Liter Heizöl eingespart. Der Verbund hat Potenzial, weitere Liegenschaften anzuschliessen.


Im Dezember 2015 fällte ewz den Realisierungsentscheid für den von der Gemeinde Thalwil ausgeschriebenen Bau eines Wärmeverbundes in Gattikon. Ab Januar 2016 erfolgten die Projektierung und die Bewilligungsphase, im November 2016 konnte mit den Arbeiten begonnen werden. In einer Bauzeit von weniger als einem Jahr wurden die Heizzentrale, ein über zwei Kilometer langes Fernleitungsnetz sowie die nötigen Hausinstallationen für den Anschluss der Liegenschaften erstellt. Der Verbund wurde, wie geplant, im September 2017 in Betrieb genommen. Die Heizzentrale und das Fernleitungsnetz sind so dimensioniert und gebaut, dass weitere Liegenschaften angeschlossen werden können.

Nachhaltiges Energiekonzept.
Das Herzstück des Wärmeverbundes Gattikon ist die Holzschnitzelheizung. Die Spitzenlastabdeckung gewährleistet ein Erdgaskessel. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Heizzentrale produziert mit 27.5 MWh/a einen Teil des Stroms für den Betrieb der Anlage. Mit dem Energiekonzept werden jährlich rund 600‘000 Liter Heizöl eingespart.

Die Heizungsanlage ist mit zwei Holzkesseln und einem 50 m3 grossen Energiespeicher ausgerüstet, welcher das Heizungswasser auf einem Temperaturniveau von rund 90°C speichert. Mit dem Anlagekonzept wird sichergestellt, dass die Kessel möglichst lange Laufzeiten erreichen. Häufiges Ein- und Ausschalten wird dadurch vermieden und die Emissionen werden so gering wie möglich gehalten.

Text: ee-news.ch, Quelle: ewz

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