Auf dem Dach des ALDI SUISSE-Verteilzentrums in Perlen installiert BE Netz in den nächsten Monaten die grösste Solaranlage der Deutschschweiz. Bild: ALDI Suisse AG

BE Netz: Realisiert für Aventron eine 6.4 MW Photovoltaikdachanlage in Perlen

(ee-news.ch) Auf dem Dach des ALDI Suisse-Verteilzentrums in Perlen installiert BE Netz eine Photovoltaikanlage von 6.4 MW, die ab Ende November Strom für 2000 Haushalte produzieren wird. Es ist dies der bisher grösste Auftrag von BE Netz. Der produzierte Strom wird zu rund einem Viertel vor Ort verbraucht. Die restlichen Dreiviertel werden über einen langjährigen Stromabnahmevertrag mit der Primeo Energie AG vermarktet.


Das Grossprojekt, das in enger Zusammenarbeit mit ALDI Suisse und der Aventron realisiert wird, setzt neue Dimensionen in der Solarenergie: Die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Verteilzentrums in Perlen ist mit einer Leistung von 6.4 MW und einer Dachfläche von 44'500 m2 – das entspricht rund sechs Fussballfeldern – eine der grössten ihrer Art. "Unsere Monteure freuen sich auf die logistische und organisatorische Herausforderung, für diesen Auftrag über 20'000 Solarmodule und 500 km Solarkabel zu installieren“, sagt René Künzli, Leiter Photovoltaik bei BE Netz, nicht ohne Stolz und unterstreicht noch einmal die Dimension: "Die Anlage auf dem ALDI-Dach ist etwa 1000 Mal so gross wie eine durchschnittliche Solaranlage auf dem Dach eines Einfamilienhauses."

Noch im November Solarstrom
BE Netz realisiert das wegweisende Projekt in einer engen Partnerschaft: ALDI Suisse vermietet die Dachfläche auf dem Verteilzentrum an die aventron AG, die künftig den nachhaltig produzierten Strom für die Versorgung des Verteilzentrums und der Region produziert. "Nach einer intensiven und erfolgreichen Projektentwicklung starten wir nun bereits kurz nach den Sommerferien mit der Installation auf dem Dach. Und schon ab Ende November soll das eindrückliche Solarkraftwerk ans Netz." fasst Marius Fischer, Geschäftsleiter von BE Netz, der Terminplan zusammen.

Langfristvertrag mit Primo Energie
Mit dem neuen Energiegesetz läuft das Fördersystem der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) Ende 2022 aus. Photovoltaikanlagen müssen somit vermehrt den Anforderungen auf dem freien Markt genügen und auch zur Eigennutzung konzipiert werden. Dank der engen Zusammenarbeit der drei beteiligten Partner erfüllt die Projektentwicklung auch die ökonomischen Anforderungen auf dem freien Energiemarkt: Der produzierte Strom wird zu rund einem Viertel vor Ort verbraucht. Die restlichen Dreiviertel werden über einen langjährigen Stromabnahmevertrag mit der Primeo Energie AG vermarktet.

Text: ee-news.ch, Quelle: BE Netz und Aventron

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