Frost & Sullivan: Zunehmende Energiedichte von Elektrofahrzeugbatterien sorgt für höhere Wachstumschancen im Bereich Batteriewärmemanagement

(PM) Das Arbeitsvermögen der Batterien von Plug-in-Hybrid-/Batterie-Elektrofahrzeugen (PHEVs/BEVs) ist um mehr als 50 kWh gestiegen, und 150+kW-Batterien verfügen nun über Schnellladefähigkeiten. Diese Fortschritte bei den Batterietechnologien sorgen für einen parallelen Bedarf an einem Batteriewärmemanagementsystem, das für eine höhere Kilometerreichweite, eine längere Lebensdauer und eine bessere Batterieleistung sorgt. Während passives Wärmemanagement (z. B. luftgekühlte Systeme) die Schlüsseltechnologie für Hybrid-Elektrofahrzeuge (HEVs) sein wird, werden Flüssigkeitskühlung und aktives Wärmemanagement bei PHEVs und BEVs eine wesentliche Rolle spielen.

„Die Verwendung von Flüssigglykol in Kühlrohren und -platten zwischen den Modulen wird Erstausrüster (OEMs) in die Lage versetzen, sowohl die Effizienz der Batterien zu gewährleisten als auch die strikten Fahrzeugbatteriestandards einzuhalten.", sagt Arvind Noel Xavier Leo, Industry Analyst/Mobility bei Frost & Sullivan. „In Zukunft werden OEMs aktive Wärmemanagementsysteme einsetzen, die alle thermischen Anforderungen von Batterie, Motor, Leistungselektronik und Innenraumtemperatur zentral regulieren.”

Märkte in Europa
Die aktuelle Studie von Frost & Sullivan mit dem Titel Global Analysis of Electric Battery Market and Battery Thermal Management System for Electric and Hybrid Vehicles, Forecast to 2025 enthält eine detaillierte Analyse derzeitiger Batteriewärmemanagementsysteme und gibt eine Übersicht über aktuelle und zukünftige Produkte der Hersteller. Die Studie umfasst die Märkte in Europa (Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Norwegen, Portugal, Spanien, Schweden und Grossbritannien) sowie die Märkte China, Südkorea, Japan und Nordamerika (USA).

„Prismatische Zellen sind aufgrund ihrer hohen Energiedichte und ihrer kompakten Anordnung die bevorzugte Zellstruktur. Zudem bieten sie aufgrund ihrer thermischen Instabilität erhebliche Möglichkeiten für hochwertige passive Batteriewärmemanagementsysteme.", so Leo. "Die meisten OEMs lagern die Herstellung von Batteriezellen für Elektrofahrzeuge und Hybrid-Elektrofahrzeuge (HEVs) aus und sorgen selbst nur für den Zusammenbau der Module sowie für die Umschliessung/Verpackung der Batterie. LG Chem, Panasonic, Samsung SDI und Sanyo sind in Zukunft die wichtigsten Zelllieferanten für westliche OEMs und BYD, CATL und CALB die wichtigsten für China. Letztere werden daran interessiert sein, westliche OEM-Technologien zu übernehmen.”

OEMs sollten die folgenden Wachstumschancen nutzen:

  • Strikte Standards für die Umschliessung/Verpackung von Batterien treiben die Einführung von hochwertigen Batteriewärmemanagementsystemen voran.
  • Einführung eines aktiven Wärmemanagementsystems, das als zentrale Regelungseinheit fungiert.
  • Entwicklung eines modularen Schnellladesystems, das eine hohe Leistung sowohl für BEVs als auch für PHEVs ermöglicht.

  • Partnerschaften mit Zubehör-Anbietern drahtloser Ladetechnologien zur Entwicklung eigener Angebote, die Anreize für die Nutzung von Elektrofahrzeugen schaffen.

  • Einsatz von Schnellladegeräten in jedem Elektrofahrzeugmodell.
  • Konzentration auf Standardisierung und Kostensenkung bei Batteriewärmemanagementsystemen

Die Studie Global Analysis of Electric Battery Market and Battery Thermal Management System for Electric and Hybrid Vehicles, Forecast to 2025 ist Teil des globalen Frost & Sullivan Automotive & Transportation Growth Partnership Service Programms.

Weitere kostenfreie, englischsprachige Informationen zu dieser Studie >>

Text: Frost & Sullivan

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2 Kommentare

Jürgen Baumann

Ich durfte 2011 das erste Mal in einem Elektroauto fahren. Das war ein "Th!nk" aus Skandinavien. Damals wusste ich: Hier geschieht was grosses. Ich habe in immer gern benutzt in unserer kleinen Firmenflotte.
Jetzt nach 3 Jahren im eigenen i3 und neu im Kona electric kann ich mir kein downgrading mehr zu einem Verbrenner vorstellen. Es ist toll was da an Batterietechnik entwickelt wurde. Chapéau!

Max Blatter

Der Wettbewerb zwischen "Batterie" und "Power-to-Gas" ist in vollem Gang. Gut so; das belebt die technologische Entwicklung.

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