Aktueller Ausbau- und Planungsstand für solare Wärmenetze in Deutschland. ©Bild: Solites, Stand Mai 2019

Energieagentur NRW: Solarthermie in Fernwärmenetzen auf dem Vormarsch

(PM) Mit den Anlagen in Düsseldorf (240 m2) und in Steinfurt (510 m2) gibt es in Nordrhein-Westfalen zwei solarthermische Grossanlagen, die ihre Wärme ins Netz einspeisen: Solarthermie ist in Fernwärmenetzen nicht nur deutschlandweit auf dem Vormarsch, auch in Nordrhein-Westfalen wird die ökonomische Alternative für Wärmenetzbetreiber vorangetrieben.


34 solarthermische Grossanlagen mit einer Gesamtleistung von 44 Megawatt (MW) und einer Bruttokollektorfläche von 62‘700 Quadratmetern sind laut dem Steinbeis-Forschungsinstitut Solites derzeit in Deutschland in Fernwärmenetze eingebunden. Die Branche erwartet für die nächsten Jahre ein beschleunigtes Wachstum und stellt sich langfristig auf einen fünfzigfach vergrösserten Markt ein.

Zubau von 19 Megawatt mit 23200 m2 Kollektorfläche
Auch für Nordrhein-Westfalen besteht Potenzial: „Ich gehe davon aus, dass es in der Zukunft in Nordrhein-Westfalen mehr Anlagen geben wird, die ins Fernwärmenetz einspeisen“, so Dirk Bergmann vom Netzwerk KWK, Nah- & Fernwärme, Kraftwerke der Energieagentur.NRW. Allein im Jahr 2019 werden deutschlandweit voraussichtlich weitere 19 Megawatt mit 23‘200 m2 Kollektorfläche an den Start gehen. Denn Deutschlands Fernwärmeversorger haben die Sonne entdeckt. Solarthermie kann ein wesentlicher Baustein für die Dekarbonisierung der Fernwärme sein.

Eine Deutschlandkarte, die den aktuellen Ausbau- und Planungsstand für solare Wärmenetze zeigt, sowie ein Säulendiagramm, auf der die bisherige und prognostizierte Marktentwicklung zu erkennen ist, finden sich im Infoblatt Nr. 2 Solare Wärmenetze des Forschungsintitutes Solites.

Infoblatt Nr. 2 Solare Wärmenetze >>

Text: Energieagentur NRW

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