Unterstützt wird das Vorhaben von dem Green Climate Fund (GCF), welcher bereits im vergangenen Oktober Hilfsmittel in Höhe von 21 Mio. USD für die Entwicklung von Minigrinds im Land zugesagt hatte.
150‘000 Menschen erhalten Zugang zu Energie
Die Netzabdeckung in der demokratischen Republik Kongo liegt nach Schätzungen der Bank bei gerade einmal 10 %, weshalb viele Bürger auf den Einsatz von Dieselkraftstoff und Kerosin angewiesen sind. Weniger als 1 % der ländlichen und 35 % der städtischen Gebiete haben Zugang zum nationalen Stromnetz. Laut dem Direktor für erneuerbare Energien und Energieeffizienz der afrikanischen Entwicklungsbank, Daniel Schroth, ist das Ziel der Bank, die Wirtschaftlichkeit der Minigrid-Projekte bei einer gleichzeitigen Gewährleistung von erschwinglichen Tarifen sicherzustellen. Mit den Projekten sollen mehr als 150‘000 Menschen Zugang zu sauberer Energie erhalten. Strukturierte und innovative Finanzierungsformen sollen zusätzlichen Komfort für potenzielle Investoren schaffen.
Der Solarsektor ist in der demokratischen Republik Kongo sehr schwach ausgebaut. Laut einer Statistik der International Renewable Energy Agency (Irena) erzeugten die PV-Anlagen Ende 2017 lediglich eine Kapazität von 3.66 MW, obwohl das Land einer der Hauptproduzenten von Lithium und Cobalt ist – beides wichtige und seltene Rohstoffe, die für die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien benötigt werden. Durch die Investitionen ergeben sich neue Absatzchance für KMU aus den Bereichen Energieinfrastruktur und Solartechnologie.
©Text: Deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energien (EEE)
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