Das Jansen Geothermie-Verkaufsteam v.l.: Benjamin Haymoz, Benjamin Pernter, Benjamin Klöppel, Dunja Speck und Dietmar Alge (Leiter Verkauf Geothermie). Bild: Jansen

Jansen: Gewinnt den European Geothermal Innovation Award

(ee-news.ch) Der begehrte European Geothermal Award wurde an der dreizehnten Geotherm, Europas grösster Geothermie-Fachmesse, im deutschen Offenburg-Ortenau verliehen. Dieses Jahr wurde das Schweizer Unternehmen Jansen AG aus Oberrie für seine neue Jansen hipress Erdwärmesonde ausgezeichnet.


Jansen hipress ist eine Erdwärmesonde mit Druckfestigkeit bis 35 bar. Dies erlaubt den Einsatz für die Geothermie in grossen Tiefen und damit höheren Temperaturen. Dadurch wird der Energiebedarf selbst bei beschränktem Platzangebot effizient abgedeckt. Die Hochdruck-Erdwärmesonde besticht durch geringen hydraulischen Widerstand, hohen Wärmedurchgang und minimalen Einbaudurchmesser. Der zylindrische Rohraufbau bietet minimalen Druckverlust. Das stellt die absolute Spitze am Markt dar.

In Kooperation mit einer Schweizer Fachhochschule gelang es, eine praxisorientierte Jansen-Entwicklung zu realisieren. Diese umfasste die Integration optimaler Herstellverfahren für alle Teile des Produkts: Extrsion, Stahl-3D-Druck, Metall- und Kunststoffschweissung sowie mechanische Fertigung.

Ein neuer Grad an Tiefe
Bis zu einer Tiefe von etwa 20 Metern unter der Erdoberfläche schwankt die Temperatur jahreszeitlich bedingt. Darunter steigt die Temperatur ortsahängig alle 30 Meter um rund 1 Kelvin. Dieser Effekt führt bei einer Tiefe von 400 Metern zu einer Temperatur des Erdreichs von ca. 24° C.

Hohe Temperaturen in grösseren Tiefen bedeuten ein grösseres Energiereservoir und verbessern gleichzeitig die Effizienz der Wärmepumpe. Durch die längere Erdwärmesonde ergibt sich eine grössere Wärmetauscherfläche, die mehr Energie aufnehmen kann. Gleichzeitig steigen allerdings auch die Anforderungen, die an Mensch, Material und Maschine gestellt werden. Die neue Jansen hipress Erdwärmesonde ist die Antwort auf diese Herausforderungen und eröffnet neue Anwendungsmöglichkeiten.

Ab 200 Metern
Die Jansen hipress differenziert sich insbesondere bei Bohrtiefen ab etwa 200 m durch den schlanken Rohrwandaufbau. Sie bietet Sicherheit mittels materialhomogener, verschweisster Verbindungstechnik und ist 100% diffusionsdicht. Herkömmliche Lösungen arbeiten mit einer Wandstärkenerhöhung zur Steigerung der Druckfestigkeit. Dies führt zu einem schlechteren Wärmedurchgang und zu höherem Druckverlust.

Hält höchsten Druckbelastungen und rauen Baustellenbedingungen stand
Mit ihrem Metallmehrschichtaufbau und dem mit einem Metallmantel ausgestatteten Hochdruck-Sondenfuss hält Jansen hipress höchsten Druckbelastungen und rauen Baustellenbedingungen stand. Das eigens entwickelte doppelte Muffe-Dorn-Schweissverfahren steht für absolute Sicherheit. Die Metall-Zwischenschicht verhindert als Diffusionssperre das Eindringen von Gasen durch die Rohrwandungen und garantiert einen dauerhaften gefahr- und reibungslosen Betrieb.

Die patentierte Erdwärmesonde ist für alle gängigen Bohrtechniken geeignet und lässt sich mit gewohnten Verfahren abteufen und horizontal mit PE-Elektroschweissfittings verbinden.

Text: ee-news.ch / Jansen AG

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