Belastend wirkten Ersatzbeschaffungen für elektrische Energie, die aufgrund der verlängerten Revision des Kernkraftwerks Leibstadt und des langen Stillstands von Block I des Kernkraftwerks Beznau nötig wurden.

AEW Energie: Ergebnis 2017/2018 sinkt um rund einen Drittel auf CHF 30.7 Mio. - höherer Aufwand für Energiebeschaffung

(ee-news.ch) Das operative Betriebsergebnis (EBIT) der AEW Energie AG im Geschäftsjahr 2017/18 erreichte CHF 31.9 Mio. (Vorjahr CHF 47.2 Mio.) und die EBIT-Marge lag rund ein Drittel unter Vorjahresniveau bei 8.4 % (Vorjahr 12.9 %). Das Unternehmensergebnis belief sich auf CHF 30.7 Mio. (Vorjahr CHF 46.2 Mio.).


Belastend wirkten Ersatzbeschaffungen für elektrische Energie, die aufgrund der verlängerten Revision des AKW Leibstadt und des langen Stillstands von Block I des AKW Beznau nötig wurden. Das Finanzergebnis trug CHF 2.5 Mio. (Vorjahr CHF 8.9 Mio.) zum Unternehmensergebnis nach Steuern von CHF 30.7 Mio. bei (Vorjahr CHF 46.2 Mio.). Der Netzabsatz blieb im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 4 258 Mio. kWh stabil (Vorjahr 4 258 Mio. kWh). Weiter in die Versorgungssicherheit und die Energiezukunft investiert

Aktienkapitalerhöhung der Aarekraftwerk Klingnau
Das Investitionsprogramm wurde weitergeführt und CHF 46.1 Mio. (Vorjahr CHF 63.5 Mio.) in Sach und immaterielle Anlagen investiert. Den Schwerpunkt bildete mit CHF 33.7 Mio. die elektrische Netzinfrastruktur. CHF 4.9 Mio. wurden in die erneuerbaren Energien, in die IT und Digitalisierung sowie in die Übernahme von Gemeindenetzen investiert. Weiter flossen CHF 7.5 Mio. in neue und erweiterte Wärmeanlagen – hautsächlich auf Basis erneuerbarer Energieträger – und Wärmeverteilnetze. Darüber hinaus wurden CHF 16.2 Mio. (Vorjahr CHF 8.1 Mio.) in Beteiligungen investiert, insbesondere in die Aktienkapitalerhöhung der Aarekraftwerk Klingnau AG.

Holzpelletvergaser
Der Anteil der an Endverbraucher gelieferten Energie aus erneuerbaren Energien lag mit 72.75 % um 17 % höher als im Vorjahr. Anfang 2018 nahm die AEW einen der ersten Holzpelletvergaser der Schweiz in Betrieb. Es ist ihre erste Anlage, die Strom und Wärme für rund 270 Haushalte auf Basis von Biomasse produziert. Zusätzlich wurden im Berichtsjahr drei neue Solarstrom-Anlagen in Betrieb genommen, so dass sich die Gesamtleistung mit 34 Solarstrom-Anlagen auf 4 800 kW erhöht hat.

Leistungen an öffentliche Hand und Aktionär
Die direkten Leistungen an die öffentliche Hand (Kanton und Gemeinden im Aargau) in Form von Dividenden, Kauf von Gemeindenetzen, Steuern, Konzessionsentschädigungen, Wasserrechtsentschädigungen und Gebühren belaufen sich auf CHF 35.7 Mio. (Vorjahr CHF 41.3 Mio.). Der Generalversammlung wird eine Dividendenausschüttung von CHF 17.0 Mio. beantragt.

Text: ee-news.ch, Quelle: AEW Energie AG

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