2018 gewann juwi bereits 15 Windenergie-Projekte mit einer Gesamtleistung von gut 130 MW. Das Unternehmen fordert allerdings von der Politik eine bessere regionale Steuerung des Windenergie-Ausbaus in Deutschland.

Juwi: Gewinnt Windenergie-Projekte in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und im Saarland

(ee-news.ch) Bei der vierten Ausschreibungsrunde für Windenergie an Land in Deutschland sicherte sich juwi Zuschläge für die Projekte Beelitz (Brandenburg) bei Potsdam, Krackow (Mecklenburg-Vorpommern) an der deutsch-polnischen Grenze und zwei Projekte in Freisen (Saarland) bei St. Wendel. Damit gewann juwi im laufenden Jahr bereits 15 Windenergie-Projekte mit einer Gesamtleistung von gut 130 Megawatt.


Die Branche brauche allerdings stabile und verlässliche Rahmenbedingungen für den weiteren Windenergieausbau, so Meinrad Wagenschwanz, Geschäftsbereichsleiter Erneuerbare Energien bei juwi. Auch wenn die aktuelle Ausschreibungsrunde unterzeichnet war, werde es perspektivisch von grosser Bedeutung sein, die im Koalitionsvertrag von 2017 vereinbarten Sonderausschreibungsmengen nun auch endlich auf den Weg zu bringen.

Bessere regionale Steuerung erforderlich
Um die auch im Süden und Südwesten Deutschlands vorhandenen Potenziale künftig erschliessen zu können, appelliert juwi-Vorstand Michael Class an die Politik, eine bessere regionale Steuerung des Windenergie-Ausbaus einzuleiten. Dazu bedarf es einer Anpassung der Berechnungsverfahren zur regionalen Kompensation sowie einer wie auch immer gearteten Quote für Projekte südlich der so genannten Mainlinie. „Zusammen mit über 50 Unternehmen der Branche fordern wir daher in einem entsprechenden Appell die deutsche Bundesregierung auf, den Ausbau der Windenergie aus Klimaschutzgründen wieder zu beschleunigen. Eine regionale Steuerung würde zudem die Stromnetze deutlich entlasten“, so Class weiter.

Nächster Gebotstermin: 1. November
Insgesamt schrieb die deutsche Bundesnetzagentur bei der aktuellen Gebotsrunde 670 Megawatt Leistung Windenergie an Land aus. Mit 6.26 Cent pro Kilowattstunde lag der durchschnittliche Zuschlagspreis nur geringfügig unter dem zulässigen Höchstgebot von 6.30 Cent pro Kilowattstunde (siehe ee-news.ch vom 23.10.2018 >>. Der nächste Gebotstermin für Windenergie an Land endet am 1. November 2018 im Rahmen einer technologieoffenen Ausschreibung. Die von der Bundesnetzagentur ausgeschriebene Leistung beträgt dann lediglich 200 Megawatt.

Appell an die deutsche Bundesregierung >>

Text: juwi AG

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