Erneut solidarisiert sich der BBU auch mit dem Widerstand vor Ort gegen die noch immer drohende Rodung des Hambacher Forstes und weist auf die anhaltenden Proteste hin. Die nächste Demonstration findet am 27.10.2018 statt.

Strukturwandel im Braunkohlerevier: Regenerative Energien bieten Chancen für die Zukunft

(BBU) Anlässlich des Besuchs von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sowie der Kohlekommission in Bergheim, im Bereich des Braunkohletagebaus Hambach, bekräftigt der deutsche Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) seine Forderung nach dem Ausstieg aus der Braunkohle. Die Kohlekommission wurde von der deutschen Bundesregierung im Juni 2018 eingesetzt, sie verhandelt über den Kohleausstieg und soll im Dezember ein Ausstiegsszenario vorlegen.


An die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen sowie an die deutsche Bundesregierung richtet der BBU aus Klimaschutzgründen die Forderung nach einem Sofortausstieg aus der Kohleverstromung und nach der Einstellung jeglichen Braunkohleabbaus in der Bundesrepublik Deutschland und anderswo.

Erneuerbare bieten Chancen für die Zukunft
Udo Buchholz vom BBU-Vorstand betont, dass „die Zukunft den regenerativen Energiequellen und nicht den umweltfeindlichen Energieformen gehört. Auch mit Blick auf den nötigen Strukturwandel bieten die regenerativen Energien Chancen für die Zukunft, die nicht verschenkt werden dürfen.“ Erneut solidarisiert sich der BBU auch mit dem Widerstand vor Ort gegen die noch immer drohende Rodung des Hambacher Forstes (ee-news.ch vom 9.10.2018 >> und ee-news.ch vom 27.9.2018 >>). Der BBU weist auf die weiterhin anhaltenden Proteste hin. So wird auch am 27. Oktober 2018 wieder eine große Demonstration beim Hambacher Forst stattfinden. Sie steht unter dem Motto „Ende Gelände für die Kohle“. In einem Aufruf zur Teilnahme an der Demonstration heißt es: „In Berlin verhandelt die Kohle-Kommission bis Jahresende, ob und wie schnell Deutschland aus dem Klimakiller Nummer 1 aussteigt – der Braunkohle. Gemeinsam müssen wir jetzt dafür sorgen, dass die Schlote nicht mehr rauchen, der Hambacher Wald auf Dauer erhalten bleibt und kein weiteres Dorf mehr abgebaggert wird.“

Die Demonstration beginnt am Samstag (27.10.2018) um 10.30 Uhr am S-Bahnhof Buir, um 11 Uhr beginnt die Kundgebung bei Buir.

Vollständiger Demonstrationsaufruf und Hinweise zur Anreise >>

Text: Deutscher Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)

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1 Kommentare

Max Blatter

In der Schweiz moniert man oft, wir hätten die Energiewende verschlafen, und stellt Deutschland als leuchtendes Beispiel hin. In Deutschland hat man genau so geschlafen - es zeigt sich nur anders als bei uns! Man hat dort einseitig den Nuklearausstieg forciert und dabei die mindestens genau so schädliche Kohle schlichtweg vergessen. Das holt die Deutschen jetzt ein! Wir dagegen haben das Glück, Kohle gar nie zur Stromerzeugung genutzt zu haben, und können uns jetzt gelassen auf den Nuklearausstieg und den Ausbau der "Erneuerbaren" konzentrieren.

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